Ein Profit-Center (engl.: profit = Gewinn) ist ein Gewinnzentrum.

Kennzeichnend für das Profit-Center ist, dass alle Leistungen, die erbracht werden, zu marktüblichen Preisen an die Abteilungen verkauft werden. Daher sollte die Personalabteilung zunächst einen Katalog erstellen, und darin aufführen, welche Aufgaben zu welchem Preis erledigt werden. Dabei sollten auch Preise für Leistungspakte und für Sonderaufgaben festgelegt werden. Zu beachten ist, dass keine Abteilung verpflichtet ist, die Leistungen beim Profit-Center einzukaufen, sondern auch jederzeit den Auftrag an ein externes Unternehmen geben kann. Dementsprechend kann das Profit-Center auch für externe Kunden tätig werden. Dies sollte allerdings auf die Leistungen beschränkt werden, die nicht den Erfolg des Unternehmens beeinträchtigen, d. h. vorrangig sollten unternehmenseigene Aufträge behandelt werden. Fazit ist, dass die Nachfrage bestimmt, welche Leistungen zu welchem Preis ausgeführt werden.

 
Praxis-Beispiel

Beauftragt der Vertrieb eines Unternehmens die Personalabteilung eine Stellenanzeige zu konzipieren, zu inserieren und das Bewerbungsverfahren abzuwickeln, wird das vereinbarte Honorar dafür in Rechnung gestellt.

Das Profit-Center finanziert sich durch die Aufgaben und Leistungen, die es für andere erbringt. Dementsprechend kann der Erfolg des Profit-Centers an seiner Kostendeckung bzw. dem erwirtschafteten Gewinn festgestellt werden.

 
Vorteile Nachteile
Die Instanz ist Kunde und kauft die Leistungen, die sie benötigt Durch die Gewinnorientierung kann die Qualität beeinträchtigt werden
Transparenz der Leistung zu den Kosten Qualitätsbeeinträchtigung beim Kunden durch Sparmodelle und "low-budget-Lösungen"
Effektive Arbeitsweise des Profit-Centers ist gesichert Hoher Verwaltungsaufwand durch die konsequente Einhaltung der Leistungskataloge

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