Genau wie im Umgang mit der Geschäftsleitung sind auch bei Führungskräften Argumente wenig hilfreich, wenn man sie für das Thema Wertschätzung gewinnen möchte. Es handelt sich nicht um ein Erkenntnisproblem ("ach sooooo, Wertschätzung verbessert Wohlbefinden, Anwesenheit und Produktivität! Na, wenn ich das gewusst hätte …"), sondern um eine Frage der Haltung.

 
Wichtig

Auf die Haltung kommt es an

Wenn die Haltung stimmt, stimmt auch das Verhalten. Solange die Haltung nicht stimmt, macht es keinen Sinn, ein bestimmtes Verhalten zu üben.

In einem ersten Schritt muss man also die Führungskräfte dazu einladen, ihre Haltung zu reflektieren, und zwar frei von Konkurrenzdenken und immer mit Blick auf das eigene Erleben. Sie müssen spüren, dass Wertschätzung auch ihnen selbst gut tut.

 
Praxis-Tipp

Wie können Sie Führungskräfte dazu bewegen, ihre Haltung zu reflektieren?

  • Fragen Sie die Führungskräfte: "Was war Ihre größte Anerkennung? Wie hat die auf Sie gewirkt?" Auf diese Weise spüren die Führungskräfte, welche positiven Effekte Wertschätzung auf sie selbst hat (Motivation, Glücksgefühle, Selbstvertrauen, Commitment, Zugehörigkeitsgefühl etc.).
  • Geben Sie durch Bitte um Handzeichen einen Reflektionsanstoß: "Wer von Ihnen gibt genug Anerkennung/Wertschätzung? Wer bekommt genug?"
  • Lassen Sie die Führungskräfte die folgende Frage beantworten: "Was bin ich als Führungskraft ohne meine Leute?"
  • Initiieren Sie eine Diskussion über SelfCare: "Was tun Sie, weil Sie es sich wert sind?" So erfahren die Führungskräfte Selbstwertschätzung als Basis von Wertschätzung gegenüber ihren Mitarbeitenden.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Personal Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge