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Recruiting: Sprachtests für verschiedene Anforderungen

Mit wachsender Internationalisierung der Unternehmen gewinnen die Sprachkompetenzen ihrer Bewerbenden stetig an Bedeutung. Die Integration eines Sprachtests in das Recruiting ermöglicht dem HR-Management eine effektive Überprüfung der Sprachfertigkeiten – sofern sie den richtigen Test einbinden.

Im Zuge einer zunehmend globalisierten Arbeitswelt wandeln sich auch die Anforderungen an Berufstätige. Besonders im Fokus stehen dabei die Fremdsprachenkompetenzen. In diesem Kontext bieten offizielle Sprachtests wie der TOEIC (Test of English for International Communication) dem HR-Management ein effektives Werkzeug zur Auswahl passender Talente. Doch bei der Einbindung solcher Sprachtests in den Bewerbungsprozess gilt es, einen genauen Blick auf die verschiedenen Auswahlmöglichkeiten zu werfen, denn nicht jeder Test ist für jedes Unternehmen geeignet.

Der richtige Sprachtest für den Einstellungsprozess

Dass offizielle Sprachtests dem HR-Management die Suche nach einem passenden neuen Teammitglied erleichtern können, liegt auf der Hand. Doch der Markt bietet mittlerweile eine Vielzahl an Testangeboten und nicht jeder Sprachtest passt zu jeder Anforderung. Während im universitären Umfeld etwa das akademische Englisch auf dem Prüfstand steht, müssen Jobbewerber- und bewerberinnen in praktischen Berufssituationen mit Business English überzeugen. In Unternehmen ist vor allem ein berufsbezogenes Vokabular wichtig und – je nach Stellenanforderung – die Fähigkeit, verhandlungssicher zu kommunizieren.

Daher sollten Unternehmen bei der Frage nach Sprachnachweisen zwingend darauf achten, dass diese sich auf berufsbezogene Fremdsprachenkenntnisse beziehen und damit für ihren Entscheidungsprozess von Nutzen sind. Gerade für diese Art Sprachnachweise bietet der Markt spezielle Sprachtests, die sich von anderen – wie beispielsweise dem TOEFL (Test of English as a Foreign Language) für den akademischen Bereich – abheben. So erhalten Jobinteressierte die Chance, ihre Qualifikationen in den Bereichen Hör- und Leseverstehen sowie Schreiben und Sprechen optimal unter Beweis zu stellen. Dabei belegen die Testergebnisse nicht nur objektiv die aktuellen Fremdsprachenkenntnisse, sondern präzisieren das erreichte CEFR-Niveau (Common European Framework of Reference for Languages) anhand einer individuellen Stärken- und Schwächenanalyse. Anhand dieser detaillierten Beurteilung erhält die Personalabteilung einen Überblick über das Business English ihrer Kandidaten und Kandidatinnen und über besonders gute oder ausbaufähige Fertigkeiten in den jeweiligen Bereichen.

Weltweit gültige Sprachzertifikate ziehen auch internationale Jobsuchende an

Die Einführung von Sprachnachweisen im Recruitingprozess auf Basis des CEFR spart nicht nur Zeit und Arbeitsaufwand, sondern erweitert auch den geographischen Bereich, aus dem Bewerbungen kommen können. Die Gültigkeit der Sprachzertifikate verschiedener Tests wie dem TOEIC, der in mehr als 160 Ländern anerkannt ist, gestattet es auch Jobinteressierten aus dem Ausland, die eine neue, internationale Herausforderung anvisieren, sich zu bewerben – ein Aspekt, der nicht nur das Interesse bei jungen Bewerbenden weckt. Mit der Einbindung von nahezu weltweit anerkannten Sprachzertifikaten signalisieren Unternehmen Offenheit gegenüber internationalen Bewerbungen und zeigen, dass sie auch solche aus dem Ausland gern entgegennehmen – wodurch sich internationale Jobsuchende besonders angesprochen fühlen.

Auf diese Weise wird ein Unternehmen für eine breitere Zielgruppe interessant, was wiederum zu einer höheren Diversität im Betrieb führt. Dadurch erweitern sich nicht nur die unterschiedlichen Perspektiven und Fähigkeiten des Teams, sondern auch dessen Kreativität und Innovationskraft. So fördert die Einbindung von Sprachnachweisen im Recruitingprozess sowohl eine schnellere Besetzung vakanter Stellen als auch die Vielfalt und Internationalität des Unternehmens. Das schafft eine positive und effektive Zusammenarbeit in einem interkulturellen Team.

Jungen, sprachbegabten Talenten eine Chance geben

Dass gerade Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger Interesse daran haben, im Ausland tätig zu sein, zeigt sich nicht zuletzt durch die wachsende Beliebtheit von Work-and-Travel-Programmen, Auslandspraktika oder auch einem Semester "abroad" während des Studiums. Immer mehr junge Menschen möchten internationale Erfahrungen sammeln, um sich in einer globalisierten Arbeitswelt zurechtfinden zu können. Die Vorteile für das HR-Management liegen dabei auf der Hand: Das Sammeln von Erfahrungen in anderen Ländern verbessert die Sprachkenntnisse der Jobinteressierten und ermöglicht es ihnen, ihr Netzwerk zu erweitern. Ein Unternehmen profitiert davon, wenn es Bewerbende findet, die bereits internationale Erfahrung und damit die passenden Sprachkenntnisse mitbringen. Darüber hinaus fördert es die interkulturelle Kompetenz des Betriebs, wenn junge, sprachbegabte Talente eine Chance erhalten.

Zertifikate geben vollumfänglich Einblick in Sprachkompetenz

Die Welt ist im Wandel und die heutigen Möglichkeiten im Job sind grenzenlos. Doch mit der Vielzahl an beruflichen Optionen wachsen auch die Anforderungen. Fremdsprachen gehören in deutschen Unternehmen mittlerweile zum Berufsalltag – Zeit für das HR-Management, auch gezielt nach einem Nachweis zu fragen. Unternehmen sollten sich im Vorfeld klar machen, welche Sprachkompetenz Jobinteressierte für die vakante Position zwingend mitbringen sollten und den passenden Nachweis dieser Kompetenz durch einen berufsbezogenen Sprachtest wie dem TOEIC fordern. Das gibt vor allem jungen Talenten die Chance, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen – auch ohne jahrelange Berufserfahrung. Durch das passende Sprachzertifikat erhält die Personalabteilung vollumfängliche Einblicke in die Sprachkompetenz all ihrer Kandidaten und Kandidatinnen und kann gezielt auswählen, wer ihre Anforderungen erfüllt, um so die Stellen mit den richtigen Personen zu besetzen.

Sprachnachweis in Stellenausschreibungen bringt Vorteile für beide Seiten

Sprachnachweise auf Basis des CEFR bringen gleich mehrere Pluspunkte mit sich: Unternehmen treffen effektive Entscheidungen für ihr Talentmanagement und sparen wertvolle Zeit beim Auswahlprozess. Dadurch beschleunigt sich das Recruiting. Die Personalabteilung kann schneller auf Bewerbungen reagieren, was für beide Seiten positiv ist: Die Bewerberinnen und Bewerber freuen sich über die rasche Rückmeldung, während das HR-Management sichergeht, dass geeignete Personen nicht das Interesse verlieren oder sich bei einem anderen Unternehmen vorstellen, weil ihnen der Bewerbungsprozess zu lang erscheint.

Durch die Frage nach einem Sprachnachweis in Stellenausschreibungen und der damit einhergehenden Integration von standardisierten länderübergreifend geltenden Zertifikaten in ihren Recruitingprozess erweitern Unternehmen den Pool an Interessierten. Denn letztlich machen sie damit deutlich, dass auch internationale Bewerbungen bei ausreichenden Sprachkenntnissen gern gesehen sind. Somit erhöhen sie zeitgleich ihre Chance, ein geeignetes neues Teammitglied zu finden.


Schlagworte zum Thema:  Recruiting, Personalauswahl