• Verlust an Selbstbestimmung

    Die eigene Zeit nicht steuern und (Arbeits-)Aufgaben nicht einplanen zu können, aber doch für alles verantwortlich zu sein, baut erheblichen psychischen Druck auf.

  • Verkürzte/unterbrochene Ruhezeiten

    Auch wenn viele es selbst nicht sofort so empfinden: Die im Arbeitszeitgesetz festgehaltene Ruhezeit von 11 Stunden zwischen 2 Arbeitsschichten ist physiologisch gut begründet. Wer zwischendrin immer wieder an unerledigte Themen aus dem Arbeitsleben anknüpft, erreicht nicht die erforderliche Regeneration und findet schwerer in den Schlaf.

  • Gestörte Erholungszeiten

    Urlaub (auch wenn er aktiv verbracht wird) ist die Zeit zum Ausspannen von den Belastungen des Arbeitslebens und beugt so chronischer Erschöpfung vor. Das gelingt aber nur dann gut, wenn tatsächlich abgeschaltet werden kann.

Aus diesen und ähnlichen Belastungen können typische Gesundheitsrisiken abgeleitet werden:

  • Erschöpfungszustände, Überlastungssymptome ("Burn-out");
  • Schlafstörungen;
  • anspannungsbedingte physische Probleme, wie Bluthochdruck, Magen-Darm-Symptome, Tinitusstörungen, Rückenprobleme;
  • Depressionen.

Allerdings ist die Abgrenzung von Ursachen allgemein und unter Berufstätigen weit verbreiteter Gesundheitsstörungen schwierig. Die durch die iga zum Thema "Ständige Erreichbarkeit" durchgeführte Studie konnte 2016 keinen Zusammenhang zwischen Bluthochdruck und Erreichbarkeitsanforderungen beweisen. Der DAK-Gesundheitsbericht 2013 zeigt aber, dass z. B. die geringe Gruppe der Beschäftigten, die angeben, ein sehr hohes Maß an Erreichbarkeit abbilden zu müssen, signifikant mehr an Depressionen leidet, nämlich zu etwa 25 %.

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