Großes Potenzial haben Chatbots auch im Bereich des Onboarding-Prozesses. Anstatt seitenweise FAQ, Prozesshandbücher und Unternehmensrichtlinien zu wälzen, könnten neue Mitarbeiter schnell Antworten auf typische Fragen erhalten wie z. B.:

  • Welche Abteilung ist für Forderungen zuständig?
  • Wie kann ich einen Parkplatz beantragen?
  • Wann wird das Gehalt überwiesen?

Ein derartiger Chatbot kann dem Personaler repetitive Arbeit, Stress und wertvolle Zeit ersparen.

Bei der Personaleinsatzplanung kann maschinelles Lernen zum Einsatz kommen. Anhand historischer Daten des Unternehmens könnte eine KI unternehmensspezifische Muster erkennen und hieraus Einstellungsbedarfe prognostizieren. Diese Art von Anwendung könnte ständig weiterentwickelt werden, indem die Prognose fortlaufend mit der Realität abgeglichen wird. Es könnten sogar externe Daten, etwa Arbeitsmarktdaten des Statistischen Bundesamts, miteinbezogen werden.

Auch Vorhersagen über Kündigungsabsichten individueller Mitarbeiter sind bereits im Einsatz ("Employee Turnover Prediction"/Fluktuationsanalyse und Prognose). Die KI wertet hierbei z. B. Arbeitszeit, Betriebszugehörigkeit, Überstunden, Entfernung zum Wohnort, Gehalt, Abteilung, Führungsebene usw. aus und errechnet hieraus aufgrund von Erfahrungswerten die Kündigungswahrscheinlichkeit und den (statistischen) Kündigungszeitpunkt.

Schließlich können generative Sprachmodelle (z. B. GPT und Microsoft Copilot) für das Entwerfen von Dokumenten verwendet werden, um z. B. Informations- und Mitteilungsschreiben zu erstellen ("Erstelle ein Schreiben an den Mitarbeiter X im Format des Dokuments muster.docx und erkläre ihm die Grundzüge der betrieblichen Altersvorsorge aus der Präsentation "altersversorgung.ppt""). Auch dies ist – wenn auch nicht immer zuverlässig – bereits jetzt möglich.

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