Kurzbeschreibung

Vorlage, mithilfe der sich Mitarbeiter damit auseinandersetzen können, welche Krisen eintreten könnten und welche Präventionsmaßnahmen es gibt.

Arbeitsblatt zur Prävention von Krisen im privaten Bereich

Nehmen Sie sich alle zwei bis drei Jahre ungefähr eine Stunde Zeit, um sich damit auseinanderzusetzen, welche Krisen auf Sie zukommen könnten. Anschließend schätzen Sie das Risiko ein, das für Sie in diesen möglichen Ereignissen steckt und entwickeln Vorsorgestrategien. Sie können diese Aufgabe allein angehen oder mit Ihrer Partnerin/Ihrem Partner oder der Familie durchführen.

  1. Im ersten Schritt notieren Sie im Brainstorming-Verfahren alle möglichen Krisensituationen, die in Ihrem persönlichen Leben auftreten könnten, auf Moderations- oder Karteikarten oder Post-its.
  2. Im zweiten Schritt ordnen Sie diese möglichen Krisen in eine Matrix ein. Nehmen Sie dafür einen großen Bogen Papier und übertragen Sie die Grafik aus der Abbildung. So können Sie Ihre Karten oder Post-ist in das passende Feld kleben. Bewerten Sie die möglichen Ereignisse nach ihrer Auswirkung auf Ihre Existenz und Ihr Wohlbefinden und nach der geschätzten Wahrscheinlichkeit des Eintretens (s. Abb.). Platzieren Sie die jeweiligen Karten dann im passenden Feld. So würde ein Ereignis, das nur eine geringe Auswirkung auf Ihr Leben hat und auch sehr unwahrscheinlich ist, im Feld links unten untergebracht werden. Mögliche Krisen, die große Auswirkungen haben, würden oder sogar existenzbedrohlich werden könnten und auch mit hoher Wahrscheinlichkeit auftreten können, gehören in das Feld rechts oben.

  3. Im dritten Schritt entwerfen Sie Präventionsmaßnahmen für die so identifizierten wichtigen Krisenmöglichkeiten (auf jeden Fall aus den vier Feldern rechts oben). Außerdem können Sie Notfallpläne für diese Ereignisse entwickeln. Am wichtigsten sind Notfallpläne für die existenzbedrohenden und relativ wahrscheinlichen Krisen im Feld ganz rechts oben

Beispiele

Mögliche schwerwiegende Krisen im Privatbereich könnten sein:

  • eigene schwere Erkrankung, lange Erkrankung, Berufsunfähigkeit
  • schwere Erkrankung oder Pflegebedürftigkeit in der Partnerschaft oder Familie
  • Todesfall in der Familie oder im Freundeskreis
  • Arbeitslosigkeit
  • Verlust materieller Werte, z. B. Abbrennen des Hauses
  • Verlust materieller Werte, z. B. Verlust der Altersversorgung durch Börsenkrise
  • Trennung, Scheidung
  • innerfamiliäre Probleme (Schulprobleme der Kinder, Kriminalität, Drogen ...)
  • Mobbing am Arbeitsplatz
  • rechtliche Probleme
  • Verlust der Wohnung, z. B. durch Kündigung wegen Eigenbedarf

Gegenmaßnahmen:

  • Für viele existenzbedrohende Lebenslagen gibt es entsprechende Versicherungen. Einige davon sind sogar gesetzlich vorgesehen (Kranken-, Arbeitslosen- und Rentenversicherung). Wenn Sie gerade einen größeren Kredit aufnehmen, könnte auch eine Risikolebensversicherung sinnvoll sein.
  • Für andere mögliche Krisen, die Ihnen finanzielle Probleme bereiten könnten, wären auch finanzielle Rücklagen hilfreich.
  • Eventuell möchten Sie Ihre wichtigen Dokumente kopieren oder einscannen, um im Falle eines Verlustes Ersatz zu haben.
  • Falls Sie Kinder haben, möchten Sie vielleicht testamentarische Regelungen treffen, wohin die Kinder kommen sollen, falls Ihnen etwas zustößt. Auch die finanzielle Versorgung der Kinder sollte für Ihren Todesfall abgesichert sein.
  • Sie können sich rechtzeitig über Unterstützung Gedanken machen, falls Sie in eine Krise geraten. Wer könnte im Familien- oder Freundeskreis für Sie da sein? Es könnte auch sinnvoll sein, Adressen von guten Handwerkern, Anwälten oder Ärzten parat zu haben.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Personal Office Platin. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge