Zu den häufigsten Charakteristika der Arbeit im Wandel zählen:[1]
- Unsicherheit bei Mitarbeitern,
- Begleitung von Mitarbeitern – zunehmend wichtig,
- Bedürfnis nach realer Interaktion steigt, je komplexer die Projektgestaltung,
- digitaler Wandel als Treiber der Karriere,
- strategische Einschätzung der Nachhaltigkeit von digitalen Trends,
- Geschwindigkeit des Wandels.
Unsicherheiten bestehen u. a. hinsichtlich zunehmender Komplexität von Arbeitsprozessen und der Arbeitsplatzsicherheit. Die Befragten betonen daher die Notwendigkeit, den "digitalen Wandel als zielorientierten Change-Prozess anzusehen, in welchem die Mitarbeiter auf der Prozessebene aber auch auf der emotionalen Ebene aktiv begleitet werden"[2], um ihnen die Möglichkeit zu bieten, offen über Befürchtungen und Ängste zu sprechen.
Laut den Befragten müssen Arbeitnehmer der Zukunft ein neues Kompetenzprofil erfüllen; zunehmend an Bedeutung gewinnen:
- der Umgang mit technologischen Lösungen in der Wissensvermittlung,
- der Einsatz von computergestützten Lernformen,
- psychologisches Know-how für die Gestaltung von Change-Prozessen und
- die langfristig kooperative Gestaltung zwischenmenschlicher Interaktion.[3]
Abb. 1: Digitalisierung und Arbeitsqualität, Teil 1[4]
Etwa 82 % der Beschäftigten in Deutschland geben an, von Digitalisierungsprozessen an ihrem Arbeitsplatz betroffen zu sein. Dabei stellt sich die Frage, wie sich Digitalisierungsprozesse auf die Qualität der Arbeitsbedingungen auswirken. Vor allem junge und höher qualifizierte Beschäftigte sind aktuell von der Digitalisierung betroffen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich das in Zukunft ändern wird. Die Arbeitsmenge hat in den Augen von 54 % der Beschäftigten infolge der Digitalisierung zugenommen. Damit einher geht auch mehr "Arbeitshetze". Mit der Digitalisierung nimmt die Arbeitsbelastung insbesondere aus der Sicht junger Beschäftigter tendenziell zu. Hierfür wird jedoch nicht "die Technik" selbst verantwortlich gemacht, sondern das "Wie" und "Wozu" des Einsatzes bewirkt einen Zuwachs oder Abbau von Belastungen. Mehr als jeder Zweite stellt eine Zunahme der gleichzeitig zu bewältigenden Arbeitsvorgänge und gestiegene Komplexitätsanforderungen (Multitasking) fest. Insbesondere die Finanz- und Versicherungsbranche scheint hiervon betroffen. Weitergehend fühlt sich nahezu jeder Zweite bei der Arbeit stärker kontrolliert und überwacht. Die stärkste Überwachungsverdichtung sehen ebenfalls die Beschäftigten aus dem Bereich der Finanzdienstleistungen.[5]
Abb. 2: Digitalisierung und Arbeitsqualität, Teil 2[6]
Unternehmensinterne Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Kollegen (44 %) ist der wichtigste Faktor, der als Potenzial der Digitalen Transformation genannt wurde. Eine verbesserte interne und externe Vernetzung erwarten 30 % und weitere 28 % erwarten, dass sie in der Lage sein werden, ihre täglichen Abläufe und den Arbeitsalltag besser zu strukturieren. Zudem profitiert das Wissensmanagement (26 %) von der Digitalisierung.[7]
Abb. 3: In welchen der folgenden Tätigkeitsbereiche profitieren Sie persönlich von der Digitalen Transformation in Ihrem Unternehmen? (n=503, Mehrfachnennung)[8]
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