Die Entlohnung in Geld ist nach wie vor der entscheidende Wertmaßstab und war lange Zeit die nahezu ausschließliche Währung für geleistete Arbeit. Mittlerweile sind viele andere Währungen hinzugekommen, die sowohl begrifflich wie rechtlich einen weiter gefassten Rahmen erforderlich gemacht haben. Die Gegenleistung des Arbeitgebers für geleistete Arbeit des Arbeitnehmers ist heute weitaus mehr als nur das unmittelbare Arbeitsentgelt.

Zudem sollen moderne Vergütungssysteme heute vor allem leistungsgerecht sein. Lange vorbei sind die Zeiten der leistungsneutralen Regelbeförderung in höhere Gehaltsstufen, vorbei das leistungsunabhängig gezahlte Fixum als Standardlohn. Das Primat der leistungsgerechten Bezahlung hat einen ganzen Blumenstrauß von Berechnungsformen und Zusatzleistungen mit sich gebracht, die häufig mit dem Begriff „Cafeteria-System“ bezeichnet werden.

Das Gehalt als Wahlmenü soll eine faire und leistungsgerechte Vergütung schaffen, die jedem gleiche Chancen und Anerkennung gewährt. Vergütungssysteme sollen so gerecht, nachvollziehbar und anpassungsfähig gestaltet sein, dass der Erfolg des Einzelnen und des gesamten Unternehmens gefördert werden. Nicht nur durch die partielle Entkoppelung vom direkten Geldtransfer, auch durch die Diskussion über ihre fragliche Funktion als Motivator werden Vergütungspolitik und -praxis immer weniger als Leistungsanreiz- und immer mehr als Führungsinstrument verstanden und eingesetzt.

Die konkrete Ausgestaltung der Vergütung hängt von den Rahmenbedingungen und der Struktur, Strategie und Zielsetzung des Unternehmens sowie der Position des Mitarbeiters ab.

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