Mitarbeitende stehen vor ähnlichen Herausforderung wie Führungskräfte. Auch sie erleben Stress am Arbeitsplatz, erfahren Druck seitens der Unternehmensseite oder der Führungskräfte: Die Zahlen müssen stimmen. Die Aufgaben arbeitsunfähiger Kollegen müssen kompensiert werden. Es wird Engagement zu jeder Tageszeit erwartet. Jeder soll möglichst innovative Ideen und produktive Lösungsvorschläge in Besprechungen einbringen usw.
Stress ist für viele Erwerbstätige allgegenwärtig, beruflich wie privat. Auch wenn Sie als Führungskraft bzw. als Arbeitgeber nur gute Absichten haben, indem Sie Ihren Mitarbeitenden ein Achtsamkeitstraining anbieten, stülpen Sie Ihren Mitarbeitenden nichts über. Wie bei allen Maßnahmen der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) sollte sich auch hier ein Gesundheitszirkel dem Thema annehmen. Dadurch wird die Akzeptanz eines Achtsamkeitstrainings seitens der Mitarbeitenden erhöht. Innerhalb des Gesundheitszirkels sollten auch konkrete Strategien entwickelt werden, wie Führungskräfte und Unternehmen die Mitarbeitenden bei der Umsetzung von Achtsamkeit am Arbeitsplatz unterstützen können. Die besten Achtsamkeitsübungen bringen nichts, wenn es keine Möglichkeit (zeitliche und räumliche Ressourcen) gibt, diese durchzuführen.
Nachdem die Rahmenbedingungen geklärt sind, werden im Folgenden die positiven Effekte einer Achtsamkeitsintervention für Mitarbeitende betrachtet.
Mitarbeitende, die sich regelmäßig in Achtsamkeitstraining üben, sind nachweislich u. a. glücklicher, gesünder und zufriedener. Sie haben eine bessere Empathiefähigkeit und auch ihre Kollaborationsfähigkeit wird gestärkt. Zudem verbessert sich ihr Wohlbefinden. Positiv aus Unternehmenssicht: Achtsame Mitarbeitende verzeichnen weniger Arbeitsunfähigkeitstage.[1]
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