Beim Thema Energie- und CO2-Reduktion im Gebäudebereich stehen vielfach bauliche Lösungen oder ein Anlagenaustausch im Fokus, nur selten geringinvestive Maßnahmen. Zu wenig wird gefragt, wie die Mieter beim Energiesparen unterstützt werden können.
Die Regelungstechnik für die Heizung in Mehrfamilienhäusern stand bisher nicht im Fokus vieler Wohnungsunternehmen. Die Gründe sind vielfältig, angefangen vom Vermieter-Mieter-Dilemma (Vermieter investiert, Mieter hat den Vorteil), der Umlagefähigkeit der Heizkosten bis hin zur mangelnden technischen Kompetenz der Unternehmen, einen effizienten Heizbetrieb zu organisieren beziehungsweise die Wirkung von Maßnahmen zu bewerten. Im Ergebnis sind die Systeme nicht darauf getrimmt, mögliche Einsparpotenziale zu erschließen.
Funktionen wie die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung, die Nachtabsenkung durch Absenken der Heizkennlinie und manuelle Thermostatventile sind letztlich alles Techniken, die bereits im letzten Jahrhundert verfügbar waren. Wirklich neue Funktionen sind bisher Fehlanzeige. Insofern ist es kaum verwunderlich, dass bei der Suche nach Einsparmöglichkeiten durch den Verbraucher das Duschen so gerne diskutiert wird (macht und kennt jeder, ist gut zu bewerten: je länger...