CO2-Ausstoß: Minderungspotenziale im Wohngebäudesektor

Der Wohngebäudesektor gilt als einer der größten Verursacher für CO2-Emissionen in Deutschland. Wie können diese gesenkt werden? Das Borderstep Institut hat im Auftrag der Wirtschaftsinitiative Smart Living die Minderungspotenziale durch Gebäudeautomation untersucht.

Der Gebäudesektor hierzulande ist mit zirka 18,8 Millionen Wohngebäuden und 2,7 Millionen Nichtwohngebäuden für 36 Prozent (903 TWh/a) des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland verantwortlich. Davon wird etwa zwei Drittel von Wohngebäuden verursacht, wobei der größte Anteil (> 90 Prozent oder 558 TWh) für die Erzeugung von Raumwärme und Warmwasser benötigt wird.

Hinzu kommt, dass Deutschland einen großen Bestand von rund zwölf Millionen Wohngebäuden hat, die vor dem Inkrafttreten der Wärmeschutzverordnung 1977 errichtet wurden. Diese Gebäude verbrauchen je nach Bauart und Sanierungszustand rund 150 kWh/m2×a also in etwa drei- bis viermal so viel Heizenergie wie ein neues, nach EnEV-Anforderungen errichtetes Gebäude (wie zum Beispiel ein KfW-Effizienzhaus-70: ≤ 45 kWh/m²×a).

Der hohe Energieverbrauch der Gebäude spiegelt sich auch in den Emissionen wider. Im Jahr 2018 hat der Gebäudesektor Treibhausgas (THG)-Emissionen von rund 117 Millionen Tonnen CO2 verursacht. Dies entspricht...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft.
DW 04 2020

DW Die Wohnungswirtschaft steht für Informationen rund ums Wohnen aus Politik, Verbänden und Unternehmen. Marketing, EDV und Managementstrategien werden ebenso behandelt wie Rechtsprechung in der Wohnungswirtschaft.

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Schlagworte zum Thema:  Wohnungswirtschaft, Klimaschutz