E-Mobilität: "Mehr Hürden geschaffen als abgebaut"

Im Hinblick auf die Wärmewende oder Verkehrswende scheinen die Hoffnungen vieler Akteure auf der Wohnungswirtschaft zu ruhen. Doch welche Rahmenbedingungen beeinflussen die Schaffung von Ladeinfrastrukturlösungen in Bestand und Neubau? Ein Interview mit dem GdW-Experten Fabian Viehrig.

Herr Viehrig, Sie sind im GdW-Referat Energie, Bauen und Technik auch verantwortlich für die technischen Themen der Elektromobilität. Es wird immer wieder von smarten Lademanagementlösungen gesprochen. Was meinen Sie, sind die Stromnetze in bestehenden Wohnsiedlungen überhaupt dafür ausgelegt, in größerem Stil E-Fahrzeuge zu laden?

Fabian Viehrig: Das Thema "Laden und Leistungsfähigkeit der Stromnetze" ist immer wieder Ausgangspunkt vieler Diskussionen. Prinzipiell sind die Netze so ausgebaut, dass die geplanten Hausanschlussleistungen bedient werden können. Das bedeutet, dass sich die Leistungsfähigkeit der Netze insbesondere an den ehemals prognostizierten Leistungen der Gebäude und der angenommenen künftigen Bebauung orientiert, als die E-Mobilität noch keine Rolle spielte. Aber Leistungsreserven sind immer vorhanden. Die Leitungsquerschnitte sind vielfach belastbar.

Ein wichtiger, leistungslimitierender Faktor sind allerdings die Trafostationen. Sie können mit vertretbarem Aufwand ab...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Die Wohnungswirtschaft.
DW 10 2021

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Schlagworte zum Thema:  Wohnungswirtschaft, Elektromobilität