10. WERKSTATT: Aber sicher!

Zum 10. Jubiläum des ausgezeichneten Netzwerkformats WERKSTATT richteten "DW Die Wohnungswirtschaft" und GdW die diesjährige Veranstaltung im Grünen Bunker in Hamburg aus – eine exklusive Location, die dem Motto "Aber sicher!" mehr als gerecht wurde.

An zwei intensiven Tagen präsentierte die WERKSTATT 2025 den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Wohnungswirtschaft und Industrie am 12. und 13. November ein Programm aus Praxisberichten und pointierten Impulsen sowie zahlreiche Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden.

Impulse im Zeichen der Sicherheit

Unter dem Label "5 mal 5" bot der Auftakt kompakte Perspektiven auf das Jahresthema: vom "Sicheren Dach über dem Kopf" über Unternehmens- und Gebäudesicherheit bis hin zu Cybersecurity und Nachhaltigkeit. Die  Impulse kamen zum einen vom Haufe.Immobilien-Team mit den Redakteurinnen und Redakteuren Jörg Seifert, Katharina Schiller, Gerald Makuzwa und Esther Wiemann vor Ort, zum anderen von Lisa Zeisluft, der stellvertretenden Pressesprecherin des GdW. Sie regten in Vorträgen von jeweils fünf Minuten zum Nachdenken und Diskutieren an.

Wohnungsproblematik: Appell zur Priorisierung

GdW-Präsident Axel Gedaschko hob in seiner Rede die Dringlichkeit der Wohnungsproblematik in Deutschland hervor, die durch einen Nettozuwachs von 5,4 Millionen Menschen zwischen 2015 und 2025 sowie einen unzureichenden Wohnungsbau verschärft werde. Er kritisierte, dass die öffentliche Diskussion oft oberflächlich bleibe und die zentralen Herausforderungen, wie das Menschenrecht auf Wohnen, nicht ausreichend thematisiert würden.

Laut Gedaschko ist es notwendig, Zielkonflikte wie zwischen Klimaschutz und Wohnungsbau ehrlich zu benennen und klare Werteentscheidungen zu treffen. Er forderte, bezahlbaren Wohnraum rechtlich zu priorisieren, ähnlich wie es bereits für erneuerbare Energien und andere Infrastrukturprojekte geschehe. Ohne entsprechende Reformen sieht der GdW-Präsident den sozialen Zusammenhalt und die wirtschaftliche Stabilität in Gefahr.

Im Vortrag von GdW-Hauptgeschäftsführerin Ingeborg Esser, stand die Frage im Mittelpunkt, wie die Wohnungswirtschaft Handlungs- und Planungssicherheit gewinnen kann. Sie skizzierte die neue Unsicherheit und plädierte für einen ganzheitlichen Sicherheitsbegriff, der Wirtschaftlichkeit, Bau und Bestand, gesellschaftliche Aspekte und die digitale Dimension zusammendenkt. Entscheidend seien gestärkte Resilienz, verlässliche Kooperationen und vorausschauendes Risikomanagement – weg vom reinen Reagieren, hin zur Prävention. "Sicherheit heißt heute: vorbereitet sein – nicht überrascht werden."

Radikale Zusammenarbeit als Wettbewerbsfaktor

In seiner Keynote zeigte der Journalist, Berater und Kooperationsexperte Daniel Mendes Jenner, warum kompromisslos kooperieren heute zum Wettbewerbsfaktor wird: "Kooperation heißt nicht, dass alle nachgeben – sondern dass alle mit einem offenen Blick füreinander zusammenarbeiten." 

Die 10. WERKSTATT widmete sich mit dem Thema Sicherheit einem zentralen Grundbedürfnis aller Menschen. Die Entscheiderinnen und Entscheider aus der Wohnungswirtschaft und der Industrie nutzten die Tage bei angeregten Tischgesprächen intensiv, um sich auszutauschen und das Thema aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Abgerundet wurde das abwechslungsreiche Programm durch ein gemeinsames Kochen in der Vlet Cooking Lounge, das einen kulinarischen Höhepunkt darstellte.

Jetzt schon vormerken: WERKSTATT Nr. 11

2026 wird die WERKSTATT am 21. und 22. Oktober erneut in Hamburg stattfinden.

9. WERKSTATT: "Manage to Green"

Die 9. WERKSTATT wurde vom Leitmotiv "Manage to Green – Konzepte. Kosten. KI." getragen. Gleich zu Beginn lieferten die "5 mal 5"-Impulse des Haufe.Immobilien-Teams Denkanstöße zum Klimafahrplan, "Smart Meter vs. smarte Mieter" und der Frage "Klima gerettet, Unternehmen tot?".

In Vorträgen plädierte Gedaschko für bezahlbare Klimaziele durch einen Fokus auf CO2-Reduktion statt einseitiger Einzelgebäudeeffizienz, während Esser serielle Lösungen und den konsequenten Einsatz Künstlicher Intelligenz – etwa zur Automatisierung von Dokumentenmanagement und Rechnungsprüfung – hervorhob. Wie Klimafreundlichkeit und Bezahlbarkeit zusammengehen können, zeigte Jacqueline Brüschke am Degewo-Klimahaus in Berlin. Eine ermutigende Keynote von Unternehmerin und Investorin Tijen Onaran und Tischgespräche stärkten Vernetzung und Austausch.

Ein zusammenfassendes Video der 9. WERKSTATT finden Sie hier:

8. WERKSTATT: "Change" auf allen Ebenen

Die Erwartungen waren hoch an die 8. WERKSTATT, die Ende Oktober 2023 stattfand – auch wegen der Auszeichnung als "Beste Veranstaltung" vom Verein deutsche Fachpresse. Der Veranstaltungsort, das Ameron Hotel Hamburg Speicherstadt, erfüllte dann auch den Wunsch nach einer nachhaltigen Location, umgeben von Fleeten und ehemaligen Lagerhäusern aus typischem roten Backstein, setzten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Motto "Change – wie schaffen wir den Wandel" intensiv auseinander.

Für Zündstoff sorgte zu Beginn die Mobilitätsexpertin Katja Diehl, die ein Umdenken im Bereich der Mobilität forderte und am Status quo viel zu bemängeln hatte. Das Engagement, das viele Wohnungsunternehmen bereits im Bereich alternativer Mobilitätslösungen und integrierter, quartiersbezogener Konzepte an den Tag legen, rückte in den Hintergrund.

Bei Zukunftsthemen wie Innovation, Digitalisierung oder Prozessoptimierungen begeisterte Prof. Dr. Florian Ebrecht von der Spar- und Bauverein eG Dortmund. Ingeborg Esser brachte gute Nachrichten mit: Sie warb für die GdW-Rahmenvereinbarung 2.0 zum seriellen und modularen Bauen, mit der sich die Baukosten signifikant senken ließen.

Ein zusammenfassendes Video der 8. WERKSTATT finden Sie hier:

7. WERKSTATT: Bauen & Wohnen 5.0

2022 startete die WERKSTATT mit einem "World Café", bei dem das Motto "Bauen & Wohnen 5.0" in drei Fragestellungen in immer wieder neuen, zufälligen Konstellationen an sieben moderierten Tischen erörtert wurde. Es wurde angeregt diskutiert, über den Mut zum Einfachen gesprochen, der im seriellen Bau steckt, über das Erreichen der Klimaziele, über Engpässe von Personal bis Material, über Digitalisierung und Technisierung.

Hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit gab es viele positive Stimmen, Visionen und konkrete Ideen. Für unternehmerische Entscheidungen braucht es zuverlässige Daten als Grundlage, das Thema "Cradle-to-Cradle" wird weiter an Bedeutung gewinnen und natürlich stehen die Forderungen nach verschiedenen Fördermodellen und einer verlässlichen Politik im Raum, sowohl seitens der Wohnungsunternehmen als auch der Industriepartner.

Ein zusammenfassendes Video der 7. WERKSTATT finden Sie hier:

6. WERKSTATT: Zukunft(s)Quartier. Klimaneutral. Sozial. Digital

Die nie dagewesenen Herausforderungen beim Wohnen und Bauen gelte es durch anspruchsvolle Klimaziele, dem Ausbau einer digitalen Infrastruktur oder dem demografischen Wandel zu begegnen – sagte der GdW-Präsident bereits 202. Bezogen auf das Motto "Zukunfts(s)Quartier" wies er auf Gebäudeautomation hin, um die geplante Effizienz sicherzustellen, und machte sich stark für eine Klima-Plus-Förderung und den Einsatz von Wasserstoff. Auch forderte er eine umfassende Digitalisierung von Bauvorhaben, Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie Bauprozessen.

An Thementischen diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu "Stadtentwicklung der Zukunft", "Mieterkommunikation", "Energie und CO2" sowie "Bauen und Sanieren". Abgerundet wurde das Programm durch einen gemeinsamen Kochabend.

Ein zusammenfassendes Video der 6. WERKSTATT finden Sie hier:


Schlagworte zum Thema:  Wohnungswirtschaft , Veranstaltung
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