Der Regressverzicht gilt auch dann, wenn der Mieter haftpflichtversichert ist und er deshalb seine Versicherung in Anspruch nehmen könnte.[1] Der Gebäudeversicherer hat aber einen Ausgleichsanspruch gegen den Haftpflichtversicherer.[2] Dies führt i. d. R. zum Ergebnis, dass der Schaden von beiden Versicherern je hälftig zu tragen ist.[3] Für den Ausgleichsanspruch nach § 78 Abs. 2 Satz1 VVG analog gelten keine anderen Beweislastgrundsätze als für den Schadensersatzanspruch des Vermieters gegen den Mieter.[4]

[2] § 78 Abs. 2 Satz1 VVG analog; BGH, Urteil v. 27.1.2010, IV ZR 129/09, WuM 2011 S. 579; BGH, Beschluss v. 26.10.2016, IV ZR 52/14, GE 2017 S. 290; Bartosch-Koch, NJW 2011, S. 484.
[3] BGH, Urteil v. 27.1.2010, a. a. O.; BGH, Beschluss v. 26.10.2016, a. a. O.
[4] S. oben Abschn. 2.2.

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