Gemäß § 100 WHG kann die Aufsichtsbehörde den Grundstückseigentümer verpflichten, eine sachverständige Überprüfung des Heizöltanks durchführen zu lassen und einen Nachweis hierüber vorzulegen. Anderenfalls droht die Festsetzung von Zwangsmitteln[1] oder aber die Stilllegung. Das gilt auch für Altanlagen, die bei ihrer ersten Inbetriebnahme wegen fehlender Verpflichtung hierzu nicht überprüft worden waren.[2] Insoweit ist auch ein Nießbraucher Betreiber der Heizöltankanlage.[3]

Überdies kann die Sanierung nach dem Bundesbodenschutzgesetz angeordnet werden.[4]

[1] Dazu VG Frankfurt a. M., Rechtsentscheid v. 10.9.2010, 3 K 747/10, BeckRS 2010, 56259.
[2] VG Braunschweig, Urteil v. 10.1.2014, 2 A 1521/13, DWW 2014 S. 231 = BeckRS 2014, 53333.
[3] VG Ansbach, Urteil v. 19.12.2012, AN 9 K 12.00694, BeckRS 2013, 45847.
[4] VGH München, Beschluss v. 15.2.2011, 22 ZB 10.321, BeckRS 2011, 30703; VG Braunschweig, Urteil v. 11.11.2009, 2 A 251/08, BeckRS 2010, 47609.

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