Das Fachgebiet Elektrotechnik hat sich aus dem klassischen Feld der Elektroinstallation in Richtung Fernmeldetechnik, IT, Licht, Sicherheit und Mess-, Steuer- und Regelungstechnik erheblich weiterentwickelt. Die wichtigsten Komponenten von klassischen elektrischen Anlagen in Wohngebäuden sind

  • Hausanschlusskästen,
  • Verteilerkästen,
  • Überstrom-Schutzeinrichtungen,
  • Fehlstrom-Schutzeinrichtungen,
  • Schutzschalter,
  • Sicherungen,
  • Leitungen,
  • Leuchten,
  • Elektrogeräte,
  • Sensoren (z. B. Bewegungsmelder),
  • Schalter,
  • Taster,
  • Steckdosen.
 

Achtung

Für die Planung und Ausführung von Elektroinstallationsarbeiten gelten eine kaum zu überblickende Vielzahl von Normen sowie VDE- und VDI-Richtlinien. Insgesamt sind zahlreiche Sicherheitsvorschriften zu beachten. Es ist daher unverzichtbar, Leistungen dieser Art ausschließlich durch befähigtes und geschultes Fachpersonal durchführen zu lassen. Sowohl bei Neuerrichtung als auch bei Wartungen oder Reparaturen sollte eine ordnungsgemäße Installation und Inbetriebnahme stets schriftlich bestätigt werden.

Auf eine vollständige Beschriftung von Zählerkästen und Sicherungen ist zu achten. Die Verwaltung sollte darauf achten, dass Schaltpläne, Beschreibungen und weitere Informationen auch in elektronischer Form in gebräuchlichen Datenformaten (z. B. PDF) verfügbar sind.

Für das Spannungs- und Stromniveau von elektrischen Anlagen und Einrichtungen existieren einige Fachbegriffe, die auch in Fachkreisen teils unterschiedlich interpretiert werden:

  • Schwachstromanlagen

    Schwachstromanlagen sind Anlagen, die im Normalfall keine Ströme führen, welche Personen gefährden oder Schäden verursachen können. Im Normalfall handelt es sich um Anlagen mit weniger als 50 Volt Spannung (Gleich- oder Wechselspannung) und weniger als 2 Ampere Strom. Schwachstrom wird häufig auch als Niederspannung oder Kleinspannung bezeichnet. Derartige Anlagen werden beispielsweise für Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, für Bussysteme sowie für Informationstechnologien verwendet.

  • Starkstromanlagen

    Starkstromanlagen dienen der Übertragung von Energie mit entsprechend hohen Spannungs- und Stromwerten. Bezogen auf Wohngebäude zählt der "normale Strom" aus der Steckdose mit 230 Volt Wechselspannung und der Dreiphasenstrom mit 400 V zu den Starkstromanlagen. Stromschläge aus Starkstromanlagen können für Personen tödlich sein. Bezogen auf Isolierungen und Einbausituationen gelten bei Starkstromanlagen deshalb erheblich schärfere Sicherheitsanforderungen als bei Schwachstrom.

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