Systematisches Annahmen-, Wirkungs- und Umsetzungsmonitoring schließen den Kreis

Ziele bilden die Basis für jedes strategische Vorhaben. Sie geben uns Richtung und Fokus und helfen uns, uns auf das zu konzentrieren, was wichtig ist. Um unsere Ziele zu erreichen, müssen wir Pläne schmieden, die geplante Aktivitäten beinhalten. Wir weisen Ressourcen zu, legen Budgets fest und entwickeln Prozesse zur Umsetzung und damit für die Zielerreichung.

Für das, was wir erreichen wollen und das was wir tun, sind die zugrunde liegenden Annahmen entscheidend für Anpassungsfähigkeit und Anpassungsgeschwindigkeit. Die Annahmen, die der Strategieentwicklung zugrunde liegen, stellen durch ihren "Vermutungscharakter" eine Besonderheit dar. Sie basieren häufig auf langen Zeitreihen, vielen Daten, komplexen Modellen, Expertenmeinungen oder Schätzungen. Es ist unmöglich, zukünftige Entwicklungen in der Umwelt vorherzusagen. Das Monitoring der Annahmen hat zum Ziel, diese Unsicherheiten im Minimum diskutierbar zu machen und sicherzustellen, dass die Annahmen so abgestimmt und subjektiv so "robust" als möglich sind.

Werden die Annahmen bei beispielsweise den entwickelten Szenarien, bei Zielen oder auch entlang der Initiativenlandschaft in wenigen Punkten dokumentiert, entsteht minimal mehr Aufwand für die am Prozess Beteiligten. Der dadurch entstehende Nutzen für die gesamte Organisation ist aber überzeugend: Der Kreislauf zwischen Strategieentwicklung und -umsetzung kann dadurch praktisch geschlossen und die Gültigkeit der getroffenen Annahmen einfach, in real-time regelmäßig oder auch eventbezogen hinterfragt werden.

Das Monitoringder Umsetzung stellt praktisch gesehen keine echte Herausforderung mehr dar, da wir etablierte Standards für die Umsetzung und auch unterstützende Softwaresysteme verfügbar haben. Es dreht sich hier primär um den Projektfortschritt, die Wirkung der Projekte mit Blick auf definierte Ziele und Eskalationsthemen und die Qualitätsbeurteilung der Projektergebnisse. Nichtsdestotrotz müssen das Umsetzungs- und auch das Wirkungscontrolling prozessual und methodisch definiert und als Standardprozess in der Organisation verankert werden.

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