Eine Unternehmenskrise kann unterschiedliche Auslöser haben. Viele davon haben mit Mengen und Verfügbarkeit von Waren zu tun. So kann ein wichtiger Rohstoff knapp oder sehr teuer werden. Auf der anderen Seite der Lieferkette kann der Absatz eines wichtigen Produktes dramatisch zurückgehen. In solchen Fällen muss in der Krise der Bestand von Rohstoffen, Materialien oder Fertigprodukten intensiv überwacht werden.

Bestände werden auch außerhalb von Krisenzeiten überwacht. Das Reporting ist dabei in der Praxis oft wenig ambitioniert. In einer Krisensituation ist das zu ändern. So muss z. B. der Bestand eines wichtigen, plötzlich knapp gewordenen Rohstoffs detailliert und kurzfristig überwacht werden. Geht der Absatz eines wichtigen Produktes zurück und löst dadurch eine Krise aus, ist auch dieser Bestand, der Lagerkapazität und finanzielle Mittel bindet, permanent zu berichten. Dabei geht es nicht nur um die Gefahren, die aus Über- oder Unterbeständen drohen. Es geht auch darum, den Erfolg der Maßnahmen zur Verbesserung der Situation festzustellen.

Bestandsberichte sind in der Regel in Unternehmen vorhanden. In der Krise sind diese auf die Waren zu konzentrieren, die Probleme bereiten. Dabei ist der Begriff "Bestand" weiter zu fassen. Er schließt offene Bestellungen und bereits geplante Abgänge mit ein.

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