Der erste Erfolgsfaktor ist die Unterstützung und Einbindung aller relevanten Stakeholder-Gruppen, um ein Bewusstsein für prozessbezogenes Datenmanagement zu generieren und Rollen und Verantwortlichkeiten klar abzugrenzen. In der Praxis hat sich das Einbeziehen von drei wesentlichen Stakeholdergruppen als sinnvoll erwiesen.

Das Management (Stakeholdergruppe 1) muss die Process Mining Implementierung unterstützen, da es dafür verantwortlich ist, Widerstände zu eliminieren, den Austausch zwischen Abteilungen zu fördern, die Entscheidungsfindung zu beschleunigen und die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.

Genauso wichtig ist es aber, den Betriebsrat (Stakeholdergruppe 2) mit einzubeziehen. Dieser sollte das Ziel und den Umfang des prozessbezogenen Datenmanagement kennen und z. B. verstehen, dass keine personenbezogenen Leistungsanalysen erfolgen.

Eine weitere Voraussetzung für die erfolgreiche Einführung ist die Unterstützung durch Experten und beteiligte Fachabteilungen (Stakeholdergruppe 3). Dazu gehören z. B. die IT-Abteilungen sowie involvierte Geschäftsbereiche.

Die Einbindung aller beteiligten Fachabteilungen fördert eine gute Zusammenarbeit, eine offene Kommunikation, die Akzeptanz der Technologie und die Umsetzung von ganzheitlichen Verbesserungen.[1]

[1] Vgl. Kerremans et al., 2021.

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