Die für die REWE Group konzipierte Planungslandschaft stellt einen ganzheitlichen, flexiblen und fokussierten Planungsansatz dar. Die neu entwickelte Konzeption weist zahlreiche Effizienztreiber auf und macht die Planung nicht nur schlanker sondern erhöht gleichzeitig Robustheit und Qualität:

  • Das Frontloading mit Target Setting und Eckwerteplanung gibt der operativen Planung einen Rahmen und sichern eine zielorientierte Planung unter Berücksichtigung strategischer Aspekte.
  • Die Fokussierung auf Effekte und Maßnahmen und damit auf eine Veränderungsplanung in verschiedenen Bereichen reduziert den Planungsaufwand und lenkt den Steuerungsfokus auf ergebnisrelevante Veränderungen.
  • Die konzernweit einheitliche Ergebnisrechnung als zentraler Output der operativen Planung sichert eine grundsätzliche Harmonisierung der Planung und steigert das Effizienzpotenzial
  • Die Abkehr von einer Planung auf Kontenebene reduziert den Aufwand in den operativen Einheiten erheblich.
  • Eine fokussierte Finanzplanung auf steuerungsrelevante Größen sowie ein hoher Automatisierungsgrad in diesem Bereich entlasten die operativen Einheiten zusätzlich.
  • Die Implementierung einer Intercompany-Drehscheibe sowie der damit zusammenhängenden prozessualen Ausgestaltung vereinfacht die Abstimmung von Partnerbeziehungen und reduziert abstimmungsbedingt Planabweichungen.

Ganzheitliches Change Management bei Implementierung unabdingbar

Für eine erfolgreiche und nachhaltige Implementierung der neu geschaffenen Planungslandschaft ist neben einer umfassenden Implementierung einer systemischen Unterstützung ein ganzheitliches Change Management durchzuführen. Neue prozessuale Abläufe müssen ebenso wie die zum Teil reduzierte Detailtiefe zunächst Akzeptanz in der Organisation finden. Insbesondere Planungsanlässe wie Target Setting, Eckwerteplanung und Management Forecast, deren Diskussionen auf einer hoch aggregierten Ebene erfolgen, müssen schrittweise umgesetzt werden. So darf weder auf den oberen Managementebenen in diesen Gesprächen ein zu hoher Detaillierungsgrad erfragt werden, noch dürfen in den planenden Einheiten "versteckte" Detailplanungen durchgeführt werden, um sich gegen eventuelle Rückfragen abzusichern. Abb. 18 zeigt einen idealtypischen Prozess zur Implementierung einer neuen Planungskultur.

Abb. 18: Change Management

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