Vorgehen bei der Personalbedarfsplanung
Bei der Personalbedarfsermittlung handelt es sich um einen Prozess, der in mehreren Schritten abläuft:
- Zunächst geht es darum, den Bruttopersonalbedarf für die Planungsperiode (t1) zu prognostizieren.
- Im nächsten Schritt wird dann analysiert, auf welchen Personalbestand das Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt bzw. in der jetzigen Periode (t0) zugreifen kann.
- Zusätzlich ist der Personalbestand für die Planungsperiode (t1) zu prognostizieren.
Brutto- und Nettopersonalbedarf ermitteln
Im Anschluss daran werden beide Größen, also der prognostizierte Bruttopersonalbedarf und der prognostizierte Personalbestand, miteinander verglichen. Durch eine Subtraktion des prognostizierten Personalbestands vom Bruttopersonalbedarf ergibt sich der Nettopersonalbedarf. Ist der Bedarf höher als der Bestand, ergibt sich eine Unterdeckung an Personal. Dementsprechend ist Personal zu beschaffen. Liegt der Bedarf unter dem Bestand, besteht eine personelle Überdeckung, die ggf. abzubauen ist. Die Planung der Folgemaßnahmen, also der Personalbeschaffung, -freisetzung, -entwicklung und -kostenplanung erfolgt dann ebenfalls im Rahmen der Personalplanung. Darauf wird in den folgenden Kapiteln näher eingegangen. Abbildung 2 zeigt das Schema zur Ermittlung des Nettopersonalbedarfs.
Abb. 2: Vorgehen bei der Personalbedarfsplanung
Quelle: In Anlehnung an Träger, T.: Personalmanagement – Grundlagen, Prozesse und Instrumente, München 2021, Seite 14
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