Nachhaltigkeit wird meist über die Farbe Grün dargestellt. Der Begriff "Greenwashing" basiert auf dem Bereich "E" (= Environmental) und bezeichnet Bemühungen von Unternehmen, durch Marketingmaßnahmen ein "grünes" Image aufzubauen, ohne einen echten positiven Beitrag zur Umwelt zu leisten. Greenwashing ist u. a. auch die missbräuchliche Verwendung von Nachhaltigkeitslabeln zur Erlangung ungerechtfertigter Wettbewerbsvorteile, obwohl wissentlich deren Qualitätskriterien durch das angebotene Produkt oder Service nicht erfüllt werden. Das bedingt, dass von Seiten des (EU) Gesetzgebers bzw. Regulierungsseite klare Vorgaben gemacht werden, welche Arten von Geschäftstätigkeiten als nachhaltig gelten sollen und welche nicht. Somit soll es den Unternehmen selber, aber auch potenziellen Investoren ermöglicht werden, genaueren Aufschluss über die Nachhaltigkeit ihrer Investitionen möglichst objektiv zu erlangen.[1]

Bluewashing bezieht sich auf soziale Aspekte. Die Farbe Blau geht auf die Vereinten Nationen (UNO) zurück, die unter anderem die Menschenrechte fördern. Unternehmen werben mit vermeintlich ethischen und sozialen Kampagnen und Botschaften – allerdings ohne danach zu handeln.

"Green- und Bluewashing" führen häufig zu Reputations- und damit in der Folge zu strategischen Risiken.

[1] Heller-Herold und Buchmüller, 2023.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Finance Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge