Pflicht zum Nachhaltigkeitsbericht als HR-Chance sehen

15.000 Unternehmen werden in den nächsten Jahren einen Nachhaltigkeitsbericht abgeben müssen, frei­willig werden es bis zu 70.000 sein. HR kann sich hier auf die Rolle des bloßen Kennzahlenlieferanten reduzieren lassen oder aber das Thema zur Herzens­sache machen und zur eigenen strategischen Ausrichtung nutzen.

Es gibt wohl wenige Unternehmen, bei denen aktuell nicht über den Umgang mit dem Thema "Sustainability" diskutiert wird. Auslöser ist meist weniger die gestiegene Überzeugung der Unternehmen, sich mit Nachhaltigkeit zu befassen. Vielmehr dürften die veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen auf nationaler wie europäischer Ebene für diese Entwicklung verantwortlich sein.

HR ist ebenfalls mit dem Thema konfrontiert und steht nun am Scheideweg. Zwei mögliche Rollen bieten sich an: die eine beschränkt sich darauf, relevante Kennzahlen zu HR-affinen Themen in Nachhaltigkeitsstandards zu liefern und die entsprechenden Prozesse dazu möglichst effizient zu gestalten. Diese Rolle ist getrieben durch Entwicklungen zu Nachhaltigkeitsstandards, die außerhalb von HR angesiedelt sind und die sich entweder auf politischer Ebene abspielen oder von Rating-Agenturen, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften oder Finanzbereichen getrieben werden.

Die andere Rolle nutzt die Potenziale des Themas Nachhaltigkeitsbe...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Personalmagazin.
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