Manche Rohstoffe, aber auch Bauteile kommen aus sehr begrenzten Regionen. So stammt die Mehrzahl der Computerchips, die für die Steuerung der Waren von Küchenmaschinen bis zum Auto eingesetzt werden, aus Taiwan. Kommt es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen der Volksrepublik China und Taiwan, dürften die Lieferketten dieser Chips erheblich gestört werden. Das natürliche Vorkommen vieler Rohstoffe ist auf wenige Regionen beschränkt. Probleme dort haben empfindliche Auswirkungen.

Hat das Unternehmen einen ausreichenden Vorrat von knapp werdenden Gütern, steigt in einer Krise der Wert dieser Lagerbestände. Sie können verkauft werden, wenn die eigene Produktion dadurch nicht gefährdet ist. Die Wertsteigerung führt auch zu einer Preissteigerung der Fertigprodukte, in denen der Rohstoff oder das Bauteil verarbeitet ist. Somit steigt der Wert der Vorräte sowohl des betroffenen Teils als auch der Fertigwaren.

 
Wichtig

Niederstwertprinzip

Bei der Bewertung von Vorräten muss in der Buchhaltung das Niederstwertprinzip beachtet werden. Von mehreren möglichen Wertansätzen ist stets der niedrigste zu wählen. Das ist im Vergleich zwischen Herstellungs- bzw. Beschaffungskosten und dem neuen, höheren Wert der ursprüngliche Bewertungspreis. Die Wertsteigerung darf also nicht in der Bilanz ausgewiesen werden. Dennoch ist es wichtig, die neuen Werte zu kennen, da diese Einfluss auf die Liquidität des Unternehmens haben.

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