Die Einrichtung von Kostenstellen und die Untergliederung des Betriebes ist für größere Unternehmen unabdingbar, lohnt sich in der Regel aber auch für kleinere Unternehmen. Denn Kostenstellen helfen Ihnen nicht nur bei der Verbesserung der Kalkulation, sondern sie stellen eine sehr gute Möglichkeit dar, eine stärkere Kostenkontrolle vorzunehmen und eine eindeutige Verantwortung für die Kostenverursachung zuzuweisen. Auch den Erfolgsbeitrag einzelner Vertriebsregionen können Sie mithilfe von Kostenstellen leicht erfassen. Ähnliches gilt für die Einrichtung spezieller Projektkostenstellen. Diese ermöglichen eine detaillierte Darstellung des jeweiligen Projekterfolgs. Gleichzeitig lassen sich auf einfache Weise Kennzahlen ableiten (z. B. Anteil bestimmter Kostenarten an den Kostenstellenkosten, Kosten je Bezugsgröße, Kosten je Mitarbeiter der Kostenstelle), mit deren Hilfe Sie direkt erkennen können, ob und wo es außergewöhnliche Entwicklungen gegeben hat.

Wenn Sie in einem kleineren Unternehmen mit weniger als 15–20 Mitarbeitern arbeiten, sollten Sie allerdings darauf achten, dass Sie nicht zu viele Kostenstellen anlegen, um den Arbeits- und Pflegeaufwand in vertretbaren Grenzen zu halten. Meist genügt es, wenn Sie Ihr Unternehmen in 4–6 Kostenstellen untergliedern. Je nachdem, welches Kalkulationsverfahren Sie anwenden, ist die Unterteilung des Betriebes in Kostenstellen ohnehin notwendig, etwa, wenn Sie mit einem Betriebsabrechnungsbogen (BAB) arbeiten. Die Einteilung des Unternehmens in Kostenstellen erlaubt auch eine Verbesserung der Planung und eine regelmäßige Gegenüberstellung der Plan- und Istwerte (Soll-Ist-Vergleich).

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