Im vorliegenden Beitrag wurden unterschiedliche Möglichkeiten der Integration von Risiken und Unsicherheit in die Unternehmensplanung diskutiert. Es hat sich gezeigt, dass es zwar mehrere methodische Möglichkeiten gibt, dass diese jedoch in der Praxis nur unzureichend umgesetzt werden. Bereits im Bereich der Break-even-Analyse verwenden Unternehmen bisher eher die einstufige Break-even-Analyse als die mehrstufige Variante, die Risiken im Sinne einer Schwankungsbreite des Sicherheitsabstands berücksichtigt. Dieser Trend setzt sich auch für die Verwendung von festen Plan-Werten (bspw. beim EVA und im Rahmen der Berücksichtigung von Währungsrisiken) fort. In Theorie und Praxis bisher ungeklärt ist die Frage, warum die bestehenden Möglichkeiten bisher nur selten genutzt werden. Als mögliche Motive können die als komplex empfundenen Methoden sowie ein unzureichendes Bewusstsein für die Existenz von Unsicherheit und Risiko gelten. Mit neuen Methoden der Data Analytics könnten Unternehmen (noch) besser als bisher vergangene Planungsperioden auswerten und realistischere Planungen aufstellen, die mit mehrstufigen Szenarien sowie Simulationen arbeiten. Somit könnten sowohl die Planungsgenauigkeit als auch die Fähigkeit von Unternehmen, auf unerwartete Ereignisse in der Praxis besser zu reagieren, in der Zukunft stark verbessert werden. Hier besteht jedoch noch weiterer Bedarf an theoretischen und empirischen Erkenntnissen.

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