Das Produkt wird in seine Funktionen zerlegt. Im Mittelpunkt steht die Bedeutung dieser Funktionen für den späteren Kunden. Die Überlegung ist, dass jede Funktion für den Kunden, den späteren Nutzer, eine Bedeutung beziehungsweise einen Nutzen hat. Dabei kann der Nutzen der einzelnen Funktionen für den Kunden sehr unterschiedlich sein. Er wird jeder Funktion eine Bedeutung beimessen.

Es werden einzelne Funktionen des Produkts ermittelt und ihre Bedeutung für den Kunden wird gewichtet. Auf diese Weise wird für jede Funktion der Anteil an der Gesamtfunktion des Produkts, der Dienstleistung bestimmt. Für die Bestimmung der Zielkosten sind diese ermittelten Funktionsgewichte der Ausgangspunkt (vgl. Abb. 8). Entsprechend dem Gewicht der einzelnen Funktion darf auch der Kostenanteil, den diese Funktion in Anspruch nimmt, nicht höher sein, als der Anteil des Funktionsgewichts. Bekommt beispielsweise die Teilfunktion "Werkzeugwechsel erleichtern" ein Funktionsgewicht von 5 %, so betragen die Zielkosten für die Erfüllung dieser Funktion ebenfalls maximal 5 %.

Abb. 8: Zielkostenkontrolldiagramm

Aus Sicht des Einkaufs sind vor allem der marktorientierte und der produktionsfunktionsorientierte Ansatz von Interesse.

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