Das Performance Controlling basiert auf dem Input-Process-Output-Outcome-Framework (IPOO) von Brown und Svenson.[1] Im Rahmen dieses Modells werden neben den klassischen Input-Output-Kennzahlen auch Prozess- und Outcomekennzahlen betrachtet.

Inputkennzahlen

Mit Inputkennzahlen werden die Ressourcen erfasst, die in die Innovationstätigkeit einfließen. Wesentliche Inputkennzahlen sind dabei die Personal- und Sachkosten. Eine Kennzahl, welche die Inputfaktoren widerspiegelt, ist die Innovationsintensität. Sie misst den Anteil der Entwicklungskosten im Verhältnis zum Nettoumsatz. Die Entwicklungskosten beinhalten dabei den Anteil der Personal- und Sachaufwendungen, der für die Entwicklungstätigkeit aufgebracht wird.

Innovationsintensität = Entwicklungskosten in TEUR / in % vom Nettoumsatz

Prozesskennzahlen

Mit den Prozesskennzahlen werden die Effektivität und die Effizienz gemessen, die durch die Umwandlung des Inputs in Output entstehen. Zwischen diesen Faktoren gibt es Abhängigkeiten, die bspw. durch die Pipeline Substanz dargestellt werden können. Sie quantifiziert eine mögliche Lücke in der Umsatzplanung und zeigt auf, inwieweit durch heutige Vorentwicklungsprojekte künftige Umsatzziele realisiert werden können.

Pipeline-Substanz = Summe der prognostizierten Umsatzerwartung der Innovationsprojekte mit Risikoeinschätzung

Outputkennzahlen

Outputkennzahlen ermöglichen Aussagen über die Effizienz des Ressourceneinsatzes. Eine Möglichkeit, dies zu messen, sind die durchschnittliche Anzahl an Erfindungsmeldungen pro Mitarbeiter in der Entwicklung.

Anzahl an Erfindungsmeldungen / Mitarbeiter in der Entwicklung

Outcomekennzahlen

Outcomekennzahlen messen den wirtschaftlichen Erfolg der Markteinführung eines Neuprodukts und werden häufig als relative Kennzahlen definiert. Dieser Erfolg kann durch die Neuheitenquote gemessen werden. Dabei wird der Umsatz mit einem neuen Produkt ins Verhältnis zum gesamten Umsatz gesetzt. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, eine einheitliche Definition eines Neuprodukts sicher zu stellen.

Neuheitenquote = Umsatz mit neuen Produkten / Gesamtumsatz

[1] Vgl. Brown/Svensson, 1988, S. 44.

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