Die Kosten für die Zertifikate im EU-Handelssystem, mit denen der gestiegene CO2-Ausstoß des Unternehmens bezahlt werden kann, bilden sich an einem Markt, der einer Aktienbörse sehr ähnlich ist. Die Entscheidung darüber, wann und zu welchem Termin die Zertifikate gekauft werden sollen, hat Einfluss auf den Marktpreis.

Wie an der Aktienbörse auch, gibt es im Emissionshandel keine absolute Sicherheit. Immer spielt die eigene Spekulation und die anderer Beteiligter eine Rolle. Die Vorhersage eines Preises für die Erlaubnis, eine Tonne CO2 auszustoßen, ist daher unmöglich. Frühe Aktivitäten erhöhen zwar die Sicherheit, da Zertifikate vorhanden sind und der Preis früh feststeht. Allerdings besteht die Gefahr, dass zu einem späteren Zeitpunkt die Preise wieder sinken.

Sobald der Lieferant von betroffenen Gütern im deutschen Handelssystem ab 2026 selbst Einfluss auf den Preis der für ihn notwendigen Zertifikate nehmen kann, werden die dadurch entstehenden Kosten Bestandteil der Preisverhandlungen werden. Es ist als Vorbereitung darauf sinnvoll, bereits heute die Kosten der CO2-Zertifikate im nationalen Handel separat auszuweisen und zu betrachten.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Finance Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge