Materialität ist ein dynamisches Konzept. Was heute noch als wesentliches ESG-Thema der Impact-Materialität gilt, kann morgen schon zu einem Thema der finanziellen Materialität werden.[1] Die Betrachtung der doppelten Wesentlichkeit erweitert den bisherigen Fokus der Wertschöpfung für Kunden und Shareholder um die Perspektiven der Wertschaffung oder -zerstörung für weitere Interessengruppen sowie der Auswirkungen auf ökologische und soziale Systeme. Und hierzu ist ein fundiertes Verständnis erforderlich, was genau in welchem Kontext unter "Auswirkungen" (Impact) zu verstehen ist (vgl. Abb. 3)[2] und wie dieses Konzept die etablierte Sichtweise von "Wert" (Value) erweitert.[3] Wesentlichkeitsanalysen unter dem Grundsatz der doppelten Materialität können wichtige Strategieimpulse liefern. Und zwar dann, wenn sie nicht nur als weitere Compliance-Anforderung, sondern als strategische Chance für die Schaffung von Wettbewerbsvorteilen und die Sicherung der eigenen Zukunftsfähigkeit im globalen Markt gesehen und genutzt werden.[4]
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