Integrierte Steuerungs-Apps wie redaktionierte Dashboards erfordern eine integrierte Datenbasis. Das Prinzip des "single point of truth" (SPOT), das heißt eines verbindlichen Einstiegspunktes in qualitätsgesicherte Unternehmensdaten, ist dabei nicht neu. Im Zuge der digitalen E2E-Plattform bekommt der SPOT aber eine neue Bedeutung. Das liegt an aktuellen Veränderungen im ERP-Bereich, wobei z. B. SAP S/4 zu nennen ist. Die klassische Trennung zwischen der Datenhaltung für transaktionale Prozesse im ERP und der Datenhaltung für das Performance Management im DWH wird zunehmend aufgelöst. Vielen Unternehmen gelingt es, durch die grundlegende Modernisierung ihres ERP-Systems den Integrationsgrad ihrer Unternehmensdaten auf transaktionaler Ebene nachhaltig zu erhöhen, so dass das ERP faktisch Bestandteil des SPOT wird. Allerdings wird im Zuge dieser ERP-Modernisierungen in vielen Unternehmen ersichtlich, dass auch mit der Einführung von SAP S/4 nicht alle steuerungsrelevanten Daten in einem ERP-System verfügbar sein werden. Es sind also zusätzlich übergeordnete Lösungen für den "single point of truth" erforderlich. Moderne Technologien ermöglichen neue Herangehensweisen, etwa die virtuelle "real-time"-Integration der Daten aus unterschiedlichen Quellen über eine vereinheitlichte fachliche Semantik, die aus der harmonisierten Steuerungslogik abgeleitet ist. Ein solcher moderner SPOT übernimmt eine tragende Rolle bei der Etablierung einer einheitlichen, funktions- und geschäftsbereichsübergreifenden Steuerungssprache.

Abb. 6: Bei einer modernen Plattform für E2E-Performance-Management verändert sich der Ansatz für den "single point of truth" (SPOT)

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