In den vergangenen Jahren hat sich die Bedeutung von Daten für Unternehmen grundlegend geändert. In vielen Industrien basiert nahezu die gesamte Wertschöpfung auf datengetriebenen Ansätzen. Daten sind zum "Treibstoff" für Prozesse im Vertrieb, im Einkauf, in der Produktion, in der Logistik, in den Finanzen usw. geworden. Liegen sie in adäquater Form vor, besteht eine Transparenz über die eigene Wertschöpfung in nie dagewesener Weise. Sind Daten jedoch nicht verfügbar, nur in schlechter Qualität vorhanden oder ungenutzt aufgrund ungeklärter Zugangsregeln, entstehen Ineffizienzen und Risiken durch Fehlentscheidungen. Deswegen ist es in diesen "datengetriebenen" Zeiten für Unternehmen von essenzieller Bedeutung, eine adäquate Data Governance zu etablieren und kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Dem Controlling obliegt in Unternehmen eine Transparenzverantwortung hinsichtlich der wesentlichen Erfolgsgrößen, dahinterliegender Treiber sowie Chancen und Risiken. Um dieser Transparenzverantwortung nachkommen zu können, bedarf es einer geeigneten Governance für Daten. Nur wenn die relevanten Daten generell verfügbar, qualitativ hochwertig und hinsichtlich der Zugriffsregelung den jeweiligen Verantwortlichen zeitnah zugänglich sind, kann Entscheidungsträgern die belastbare Transparenz gegeben werden, die für ein erfolgreiches und nachhaltiges Steuern der Unternehmung erforderlich ist. Dem Controlling kommt demnach in einer "data-to-value"-Strategie eine zentrale Rolle zu, insb. wenn ein cross-funktionales Performance Management finanzielle und nicht-finanzielle Aspekte entlang von end-to-end Prozessen zusammenbringt (s. Abb. 1).

Abb. 1: Data Governance als wichtige Basis erfolgreicher, nachhaltiger und datenbasierter Unternehmenssteuerung

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