Design Thinking ist eine vielfältig anwendbare Denkhaltung zur kreativen Problemlösung und zielt darauf ab, in einem interdisziplinären Team möglichst unterschiedliche Erfahrungen und Perspektiven hinsichtlich einer Problemstellung zusammenzubringen und Empathie für den Nutzer aufzubauen. Es basiert auf den Dimensionen Wünschbarkeit, Wirtschaftlichkeit, Machbarkeit sowie den Kernelementen (Mikro-)Prozess, interdisziplinäres Team, variable Räume, Mindset, Tools und Templates.[1]

Design Thinking kann Unternehmen dabei unterstützen, ESG ganzheitlich und integrativ umzusetzen und die nachhaltige Transformation – auch unter Risikogesichtspunkten – zum Erfolg zu führen. Wird Design Thinking ergänzend zu den bekannten analytischen Methoden angewandt, ergeben sich zahlreiche Mehrwerte. Gerade für die authentische Integration der Nachhaltigkeit in das Unternehmen ist die innere Haltung der Mitarbeiter von Bedeutung. Die Integration gelingt sehr gut, wenn möglichst viele Mitarbeitende und Stakeholder auch in Risikomanagement und Controllingprozesse integriert werden.

Abb. 1: Risikomanagement-Prozesse (eigene Darstellung)

Abb. 1 gibt einen Überblick über die Risikomanagementprozesse und deren Kontext. Im Rahmen der ESG-Integration sind im Kern – dem Inner Circle – die klassischen Risk Assessments, die Key Performance Indikatoren und Key Risk Indikatoren, die Szenarienbetrachtungen sowie die Berichterstattung zu betrachten. Darüber hinaus gilt es, die Bereiche Risikostrategie, Neuproduktprozess (NPP), internes Kontrollsystem (IKS), Verantwortungsstrukturen, Outsourcing-Management sowie das Business Continuity Management (BCM) anzupassen. Ausgewählte Elemente werden im Nachfolgenden detailliert beschrieben.

[1] Für eine ausführliche Beschreibung siehe Heller-Herold/Link, 2021.

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