Das Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol), das vom World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) und World Resources Institute (WRI) entwickelt wurde, bietet Richtlinien für das Carbon Accounting in Anlehnung an die internationale Klimapolitik. Innerhalb des GHG Protocol wird zwischen drei Scopes (Geltungsbereichen) unterschieden, welche die Emissionsquellen definieren, die durch das Carbon Accounting abgedeckt werden sollen (vgl. Abb. 26):[1]

  1. Scope 1 umfasst alle direkten THG-Emissionen aus der eigenen Geschäftstätigkeit des Unternehmens im engeren Sinne, also bspw. direkt im Unternehmen verbrauchte Primärenergieträger wie Erdgas oder direkte THG-Emissionen aus dem Produktionsprozess.
  2. In Scope 2 werden die indirekten THG-Emissionen aus der Energieerzeugung außerhalb des Unternehmens betrachtet, also Emissionen aus der Erzeugung des eingekauften Stroms, der Fernwärme oder Kühlenergie.
  3. Scope 3 umfasst alle sonstigen indirekten THG-Emissionen, die durch die Geschäftstätigkeit im weiteren Sinne verursacht werden, also aus der Lieferkette oder Nutzung der Produkte.

Abb. 26: Unterteilung von THG-Emissionen in Scopes nach dem GHG Protocol[2]

[1] Vgl. World Research Institute 2015, S. 25.
[2] Vgl. World Research Institute, 2015, S. 26.

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