Zunächst wird der "integrierte Strategieprozess" durchlaufen mit dem Ziel, spezifische strategische Unternehmensziele herauszuarbeiten und in Form einer Strategy Map zu visualisieren (siehe Abbildung 8).

Auch wenn dieser Schritt von der von John Doerrs beschriebenen Vorgehensweise zur Anwendung von OKR abweicht, so haben wir gerade durch das Erarbeiten von Strategy Maps als Basis für die spätere Ableitung von OKRs durchweg positives Feedback von unseren Auftraggebern erhalten. Selbst von Auftraggebern, die bereits seit mehreren Jahren OKRs verwenden, wurde uns bescheinigt, dass die Strategy Maps mit den relevanten strategischen Zielen aus den unterschiedlichen Perspektiven eines Unternehmens eine ideale Grundlage sei für das gewünschte vertikale und horizontale "Strategic Alignment" mit OKRs. Einige unserer Auftraggeber gaben uns sogar ausdrücklich an, dass gerade die Strategy Map als "sehr gute Gesamtübersicht" Ihnen bisher gefehlt hat, um OKR wirklich erfolgreich einzusetzen. Durch die Verwendung der Strategy Maps als Basis für die Erstellung der entsprechenden "Strategy Backlogs" der einzelnen Umsetzungs-Teams können wir sogar auf die Ableitung von den sog. "Moals" verzichten.

 
Hinweis

Der Begriff "Moals" setzt sich zusammen aus "Midterm" & "Goals". Einige Berater empfehlen "Moals" mit einem Zeithorizont von 1 Jahr von den strategischen Zielen (Zeithorizont: 3-5 Jahre) als Zwischenziele abzuleiten, um wiederum ausgehend von den Moals die entsprechenden OKRs zu definieren. Diesen zusätzlichen Schritt haben wir bisher bei unseren OKR-Implementierungen nicht benötigt.

Abb. 8: Praxisbeispiel: Visualisierung der strategischen Ziele in einer Strategy Map nach der Anwendung des integrierten Strategieprozesses

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