Studie deckt berufsspezifische Erkrankungsrisiken auf
Fast jeder dritte Arbeitsunfähigkeitstag wird in Deutschland durch Herz-Kreislauf oder Muskel-Skelett-Erkrankungen verursacht. Besonders häufig treten die Erkrankungen bei Beschäftigten mit geringem oder mittlerem Qualifikationsniveau in den Berufsgruppen Produktion und Dienstleistung auf. Die Studie liefert dazu Zahlen, die auch Einzelberufe belegen.
Präventionspotenziale: Studie deckt berufsspezifische Erkrankungsrisiken auf
Click to tweet
Berufsspezifische Erkrankungsrisiken mit Zahlen belegt
Für die BAuA-Studie wurden Daten von 26 Mio. gesetzlich pflichtversicherten Beschäftigten differenziert nach Alter, Geschlecht und Beruf ausgewertet. Demnach treten bestimmte Herz-Kreislauf- und Muskel-Skelett-Erkrankungen besonders häufig bei Metallarbeitern, Pflegekräften, Köchen sowie Lager- und Transportarbeitern auf. Zu den Berufen mit dem höchsten Präventionsbedarf gehören bei den Männern u. a. der Kunststoffverarbeiter und der Abfallbeseitiger und bei den Frauen die Raum- und Hausratsreinigerin, die Helferin in der Pflege sowie die Versandfertigmacherin.
Berufe mit hoher Relevanz für Prävention erkannt
Die Studie Berufsspezifisches Risiko für das Auftreten von Arbeitsunfähigkeit durch Muskel-Skelett-Erkrankungen und Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ist Teil des gleichnamigen Projekts, mit dessen Hilfe Berufe mit hoher Relevanz für Prävention bestimmt werden sollen. Ein Fazit der Untersuchung ist der Hinweis auf Präventionspotentiale.
Verhältnis- und Verhaltensprävention sollen Situation verbessern
Um Erkrankungen vorzubeugen, müssen die Belastungen am Arbeitsplatz verringert werden. Zudem sollte das allgemeine Gesundheitsbewusstsein der Mitarbeiter etwa durch Kurse der betrieblichen Gesundheitsförderung vorangebracht werden. Dabei sollten Themen wie Bewegung, Stressreduktion oder Ernährung im Mittelpunkt stehen.
-
Wiedereingliederung - was ist zu beachten?
5.0461
-
Bildschirmbrille: Fragen und Antworten
3.939
-
Arbeitsmedizinische Vorsorge: Pflicht oder freiwillig?
3.013
-
Dürfen Mitarbeiter frei bestimmen, wie sie ihre Pause verbringen?
1.198
-
Was tun, wenn der Frosch nicht verschwinden will
839
-
Arbeitsstättenverordnung: Wann ist ein Pausenraum Pflicht?
793
-
Wutausbrüchen am Arbeitsplatz souverän begegnen
506
-
Nachtschichtuntauglichkeit: Wenn ein Mitarbeiter nicht mehr nachts arbeiten darf
431
-
Gefahr durch Epoxidharz wird unterschätzt
367
-
Betriebssport: Was Unternehmen und ihre Mitarbeiter wissen sollten
314
-
Effektives Schnittstellenmanagement im BGM: Notwendige Akteure
28.08.2024
-
Erfolgreiches BGM benötigt eine solide Finanzierung
21.08.2024
-
Firmenfitness: Finanzierungsmöglichkeiten und Steuervorteile
12.08.20244
-
Arbeitsstättenverordnung: Wann ist ein Pausenraum Pflicht?
06.08.2024
-
Bildschirmbrille: Fragen und Antworten
29.07.2024
-
Lärm in Kitas: Wie groß ist die Belastung für die Beschäftigten wirklich?
26.07.2024
-
Growth Mindset: So entfalten Sie das Potential Ihrer Beschäftigten
25.07.2024
-
So denken die Beschäftigten über ihre Arbeit und ihre Gesundheit
18.07.2024
-
BGM bei „schwer erreichbaren“ Zielgruppen
17.07.2024
-
Fast ein Drittel der Arbeitnehmer hält gesetzliche Pausenzeiten nicht ein
16.07.20242