Folgende physischen, psycho-physiologischen und psychischen Belastungen und Beanspruchungen sind relevant:
- Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems, insbesondere Verspannungen im Schulter-/Nackenbereich sowie im Bereich des unteren Rückens durch körperlich schwere Arbeit (Heben und Tragen von Lasten, Zwangshaltungen),[1]
- degenerative Erkrankung der Kniegelenke (Gonarthrose) und teilweise auch der Hüftgelenke durch Belastung bei Tätigkeiten im Knien und Hocken,[2]
- Gefahr einer Gehörschädigung durch Trennen und Schleifen von Fliesen und Natursteinen,
- Belastung und Beanspruchung der Haut durch Umgang mit Wasser, Zement, Kleb- und Kunststoffen (z. B. Maurerkrätze als Folge der Verarbeitung chromathaltigen Zements),
- Atemwegs- und ggf. Lungenerkrankungen durch Staubbelastung aber auch durch Verarbeitung von Kunststoffen sowie Umgang mit Klebern, Kunstharzen, Lösungsmitteln,
- psychische Beanspruchung durch Zeit- und Termindruck, ungeregelte Arbeitsabläufe, schlechtes Betriebsklima,
- Verletzungsgefahr bei Tätigkeiten mit handgeführten Maschinen und Absturzgefahr bei Arbeiten auf Leitern, Podesten, Gerüsten.
Liebers/Brendler/Latza: Berufsspezifisches Risiko für das Auftreten von Arbeitsunfähigkeit durch Muskel-Skelett-Erkrankungen und Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems – Bestimmung von Berufen mit hoher Relevanz für die Prävention, BAuA Forschung Projekt F 2255, Dortmund/Berlin/Dresden 2016.
Hartmann/Seidel: Arbeitsmedizinische Muskel-Skelett-Befunde bei Beschäftigten der Bauwirtschaft und ihre Beziehung zu arbeitsbedingten körperlichen Belastungen, Teil 2: Hüft-und Kniegelenksbefunde, Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed 46 (2011) 06, S. 349–356.
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