Präventionskultur: Gesundheit als Querschnittsthema im Betrieb

Über Prävention und Gesundheit wird viel gesprochen. Doch wie gelingt es einem Unternehmen, eine Präventionskultur zu entwickeln? Und wie lässt sich die Gesundheitskompetenz der Mitarbeiter stärken?

Krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeitstage nehmen mit dem Alter zu. Gleichzeitig ist die Gruppe der 40- bis 50-Jährigen bei den Beschäftigten die größte. Mit jedem Jahr steigt also für Unternehmen das Risiko, Produktivität einzubüßen oder betriebliche Kompetenzen durch Frühverrentungen zu verlieren.

Maßnahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements für jedes Alter

Der Arbeitsalltag heute unterscheidet sich deutlich von dem vor 20 Jahren. Das wissen und spüren die älteren Beschäftigten. Und die Veränderungen nehmen mit erhöhtem Tempo weiter zu. Um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit aller auf Dauer zu erhalten, ist es wichtig, Maßnahmen zur Gesundheitsförderung auch gleich für die Jüngeren mitzuplanen.

Wer auf seine Gesundheit achtet, legt auch Wert auf präventive Maßnahmen

Ob Jung oder Alt: Wer achtsam mit seiner Gesundheit umgeht, ist auch an präventiven Maßnahmen zum Schutz seiner Gesundheit interessiert. Und wer sich schützt und vorbeugt, macht dies, um gesund zu bleiben. So hängen Gesundheitskompetenz und Präventionskultur zusammen.

Gesundheit als Querschnittsthema im Betrieb

Wichtigste Voraussetzung, dass eine Präventionskultur im Unternehmen entstehen kann, ist es, dass Gesundheit zum Querschnittsthema im Betrieb gemacht wird. Und zwar als bewusste Entscheidung der Unternehmensleitung.

Bestandsaufnahme als Grundlage für den Aufbau einer Präventionskultur

Regeln und Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz gibt es in jedem Betrieb. Eine Bestandsaufnahme lässt diese sichtbar werden. Das Ergebnis bietet die Grundlage zum Aufbau einer Präventionskultur. Dabei sollte man darauf achten, die, die bereits aktiv an den Themen Prävention und Gesundheit arbeiten, bei weiteren Maßnahmen einzubinden.

Über Gesundheit sprechen und informieren

Am besten berichtet und informiert man regelmäßig über das Thema Gesundheit, um es ins Bewusstsein zu bringen. So werden die Beschäftigten immer wieder darauf aufmerksam gemacht und aktiviert, mit der eigenen Gesundheit achtsam umzugehen.

Präventionsziele formulieren und überprüfen

Einzelne Aktionen bringen allerdings kaum etwas. Es ist besser, kurz-, mittel-, und langfristige Ziele für die Präventionskultur im Betrieb und die Gesundheitskompetenz aller Beschäftigten zu formulieren und zu überprüfen, ob sie erreicht wurden.

Broschüre zu Hintergründen, Voraussetzungen und Möglichkeiten

Das RKW Kompetenzzentrum des Vereins Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft hat unter dem Titel Präventionskultur und Gesundheitskompetenz eine 10-seitige Broschüre herausgebracht, die über die Hintergründe und Voraussetzungen für Präventionskultur und Gesundheitskompetenz informiert und Möglichkeiten zu deren Entwicklung nennt.

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