Hybrides Arbeiten - Herausforderungen und Anforderungen

Moderne Arbeit – Belastungen und Herausforderungen für die Gesundheit der Beschäftigten
Im Rahmen des MEgA-Projektes wurden 329 Unternehmensvertreter (davon 221 aus klein- und mittelständischen Betrieben) befragt. Die Ergebnisse bestätigen einen signifikanten Zusammenhang zwischen den Anforderungen der Digitalisierung und einer Zunahme an psychischen Belastungen und dem Bedarf an betrieblicher Gesundheitsförderung sowie gesundheitsförderlicher Führung.
Digitalisierung und hybrides Arbeiten führen zu veränderten Anforderungen und Belastungen, wie die Erkenntnisse einer weiteren Umfrage im Rahmen des MEgA-Projektes bei 3.380 Beschäftigen in der Bundesverwaltung zeigen: an erster Stelle steht die mit der Digitalisierung einhergehende Belastung durch zunehmende sitzende Tätigkeit, gefolgt von gesteigertem Arbeitsaufkommen. Die Belastungen durch Homeoffice werden angeführt von den Erwartungen, in hohem Maße eigenverantwortlich und selbständig zu arbeiten. Außerdem werden die fehlende Ergonomie im Homeoffice sowie die verschwimmende Grenze zwischen Arbeits- und Privatleben als belastend wahrgenommen. Die Beschäftigten sehen aufgrund dieser Belastungen einen besonderen Bedarf für ein betriebliches Gesundheitsmanagement, das sowohl die Arbeits- und Arbeitsplatzgestaltung, gesunde Führung als auch Maßnahmen zur Förderung der mentalen Gesundheit integriert.
Anforderungen an das Führungsverhalten in der modernen Arbeitswelt
Die MEgA-Studie erfragte auch, welche Führungsqualitäten die Beschäftigten bei digitaler und hybrider Arbeit als besonders wichtig erachten. Über 90% der Befragten wünschen sich, dass die Führungskräfte…
- Vertrauen in ihre Beschäftigten zeigen
- Wertschätzung zeigen und unterstützen
- konstruktives Feedback geben
- im Austausch mit ihren Beschäftigten stehen (sowohl fachlich als auch informell)
- selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Arbeiten fördern
- ihre Beschäftigten motivieren.
Die dargestellten Ergebnisse der MEgA-Studie verdeutlichen, welche besonderen Herausforderungen sich Unternehmen in der modernen Arbeitswelt stellen müssen und wie hoch der Bedarf für ein umfassendes und nachhaltiges betriebliches Gesundheitsmanagement ist.
Anzeige Gesundheitsexperte im Betrieb – Förderung der psychosozialen Gesundheit Der Lehrgang qualifiziert die Teilnehmer, ein Konzept zur Förderung der psychosozialen Gesundheit in einem Unternehmen aufzubauen, in die Unternehmensstruktur zu implementieren und systematisch weiterzuentwickeln. Die Teilnehmer werden in die Lage versetzt, psychosoziale Belastungen in einem Unternehmen zu analysieren und darauf aufbauend Strategien zur Förderung der psychosozialen Gesundheit zu entwickeln und in der Praxis anzuwenden. Weitere Informationen finden Sie hier. |
-
Wiedereingliederung - was ist zu beachten?
2.0121
-
Bildschirmbrille: Fragen und Antworten
1.900
-
Arbeitsmedizinische Vorsorge: Pflicht oder freiwillig?
1.205
-
Was tun, wenn der Frosch nicht verschwinden will
507
-
Arbeitsstättenverordnung: Wann ist ein Pausenraum Pflicht?
437
-
Homeoffice: Hier gibt es kein Hitzefrei
340
-
Wutausbrüchen am Arbeitsplatz souverän begegnen
324
-
Dürfen Mitarbeiter frei bestimmen, wie sie ihre Pause verbringen?
290
-
ASR A3.5: Ab wann ist die Raumtemperatur am Arbeitsplatz zu kalt?
216
-
Drei-Schicht-System: Grundlagen, Funktionsweise und Arbeitsschutz
214
-
Wie sollte der Bildschirmarbeitsplatz beleuchtet sein?
17.07.2025
-
Wie Geschlechterungleichheiten den Arbeitsschutz beeinflussen
16.07.2025
-
Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz fördern
14.07.2025
-
Bildschirmarbeitsplätze: Wichtige Anforderungen und Vorschriften
11.07.2025
-
Gesunde Führung als Basis für emotionale Bindung
09.07.2025
-
Status quo im Arbeitsschutz: Ergebnisse der neuen GDA-Befragung
04.07.2025
-
Ranking der Gesundheitsgefährdung im Beruf: Tierärzte und Elektriker am meisten gefährdet
25.06.2025
-
Homeoffice weiterhin beliebt – doch Herausforderungen bleiben
18.06.2025
-
Neurodivergenz am Arbeitsplatz: Wie sollen Unternehmen damit umgehen?
17.06.2025
-
Bei Pumpspendern ist Vorsicht geboten
13.06.2025