Wichtige Voraussetzungen

Für die Umsetzung der rollierenden Planung in Verbindung mit Frontloading sind verschiedene Rahmenbedingungen und Voraussetzungen zu schaffen, die neben den Prozessen und Methoden auch das Rollenverständnis betreffen. Prozessual wird ein Zielsetzungsprozess als Eckwertplanung vorgeschalten. Die strategische und operative Planung müssen integriert und verknüpft sein. Der zusätzliche Einsatz von Werttreibermodellen ermöglicht es, die Diskussionen im Rahmen des Zielsetzungsprozesses auf die wesentlichen Geschäftsgrößen zu fokussieren. Die Möglichkeit der Echtzeit-Simulation erlaubt, die Auswirkungen einer Veränderung einzelner Eingangsgrößen auf die Erfolgsgrößen im Modell direkt sichtbar zu machen und entsprechende Maßnahmen zu integrieren.

Die Veränderung im Rollenverständnis betrifft vor allem das zentrale Management, das eine aktive Rolle einnimmt und sich vom Informationsempfänger und Entscheider des Plans hin zum Gestalter des Plans entwickelt.[1] Das (zentrale) Controlling rückt näher an die Geschäftsüberlegungen und kann damit die häufig angestrebte Rolle des Business Partner besser erfüllen. Durch den Fokus auf die wesentlichen Werttreiber und Entwicklungen sowie den Verzicht auf eine detaillierte (Bottom-up) Planung können stärker inhaltliche und geschäftsbezogene Analysen vorgenommen werden statt sich mit Datenaufbereitungen und –abstimmungen zu beschäftigen.

[1] Vgl. hierzu und zum Folgenden Kappes/Schentler, 2012, S. 108.

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