Ebenso wichtig wie eine aussagefähige und nachprüfbare Leistungsbewertung ist die Planung der erforderlichen Aufwendungen für eine Projektdurchführung.

Die Ressourcenplanung erfolgt dabei idealtypisch in vier Schritten:

  • Bedarfsermittlung: Was wird nach den bisherigen Planungen an Personal- und Sachmitteln benötigt?
  • Kapazitätsermittlung: Was steht dem Projekt tatsächlich an Ressourcen zur Verfügung?
  • Soll-Ist-Vergleich: Wo ergeben sich aus der Gegenüberstellung von Bedarfs- und Kapazitätsermittlung Engpässe? Kann auf den Einsatz bestimmter Ressourcen verzichtet werden? Gibt es Alternativen zu bestimmten Ressourcen?
  • Kapazitätsausgleich: Wie können mögliche Kapazitätsengpässe behoben werden? Können oder sollen andere Projekte zurückgestellt werden? Besteht die Möglichkeit, Know-how von Dritten zuzukaufen? Lassen sich andere Materialien einsetzen? Können Arbeitsschritte parallel erledigt werden? usw.

Erst wenn diese und andere Fragen zufrieden stellend beantwortet worden sind, sollten Projektleitung und -Controlling sich mit der konkreten Ressourcenplanung auseinander setzen. Auch wenn noch nicht feststeht, wie möglicherweise fehlende Ressourcen ersetzt werden können, sollte dennoch mit einer detaillierten Mengenplanung begonnen werden, auch um Zeitverzögerungen bereits während der Planungsphase zu verhindern. Während dieses Planungsabschnittes können dann im Detail Alternativen ausgearbeitet und umgesetzt werden.

 
Praxis-Tipp

Berücksichtigen Sie bei Projekten, die in Fremdwährung außerhalb des Euro-Raumes abgerechnet werden, dass es zu Währungsschwankungen zwischen Auftragserteilung und Endabrechnung kommen kann. Besonders, wenn es sich um ein länger laufendes Projekt handelt, lässt sich kaum vorhersagen, wie in welche Richtung sich die Schwankungen entwickeln werden. Wird ein Projekt in Währungen abgerechnet, die möglicherweise größeren Risiken unterliegen, etwa Dollar, asiatischen oder osteuropäischen Währungen, müssen Sie dafür Sorge tragen, dass vorhandene Währungsrisiken abgesichert werden. In Frage kommen beispielsweise Swapgeschäfte, Derivate oder Devisenoptionen.

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