Der Schlüssel zum Erfolg liegt im Projekt-Controlling, denn Entwicklungsaktivitäten finden praktisch immer (implizit oder explizit) in Form von Projekten statt: Es existieren ein Ziel (z. B. ein Produkt mit bestimmten Spezifikationen) und ein zeitlich definiertes Ende (die Markteinführung des Produkts), die benötigten Ressourcen können definiert werden und meist handelt es sich um eine interdisziplinäre, einzigartige Aktivität. Alle Kriterien der gängigen Projektdefinitionen sind damit erfüllt.[1] Folglich sollten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Form von Projekten gesteuert werden.
Vorlaufzeit für technische Umsetzung einplanen
Nach Erstellung einer Projektliste können offizielle Projektnamen und -codes erstellt werden, die dann in den speziellen Projekt-Controlling-Modulen der ERP-Systeme (z. B. SAP PS oder vergleichbare Module) als Kostensammler eingerichtet werden können. Auf diese können dann die Projektkosten gebucht werden.
Die Einführung der Projekt-Controlling-Module kann technisch durchaus anspruchsvoll sein, sodass für die Implementierung eine entsprechende Vorlaufzeit eingeplant werden sollte. Zudem ist eine zeitnahe Erfassung der Daten, vor allem der Arbeitszeiten, zu gewährleisten, um das Rechnungswesen pünktlich mit Daten beliefern zu können.
Projektkalkulation unterstützt Entscheidungen
Doch neben der reinen Kostenerfassung kann das Projekt-Controlling noch weitere wichtige Beiträge leisten: So ist z. B. eine durchgängige Projektkalkulation vor und während der Projekte sehr interessant, um den Wertschöpfungsbeitrag der Projekte vor dem Hintergrund sich ändernder Parameter zu bestimmen und eine auf rationalen Faktoren basierende Projektauswahl zu unterstützen.
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