Fachbeiträge & Kommentare zu Entnahme

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Entnahmen / 2.1.1 Entnahmearten

Nach § 4 Abs. 1 Satz 2 EStG sind Entnahmen "alle Wirtschaftsgüter (Barentnahmen, Waren, Erzeugnisse, Nutzungen und Leistungen), die der Steuerpflichtige dem Betrieb für sich, für seinen Haushalt oder für andere betriebsfremde Zwecke im Laufe des Wirtschaftsjahres entnommen hat". Man kann folgende Arten von Entnahmen unterscheiden: Geldentnahmen, sonstige Sachentnahmen, Nutzungs...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Entnahmen / 3.2.2 Bewertung von Leistungsentnahmen

Eine Entnahme von betrieblichen Leistungen liegt vor, wenn im Betrieb beschäftigte Arbeitnehmer für betriebsfremde Zwecke eingesetzt werden, z. B. wenn Arbeitskräfte des Betriebs den privaten Garten des Betriebsinhabers pflegen. Der Entnahmewert der auf diese Weise in Anspruch genommenen Leistungen bemisst sich nach der Höhe der dem Betrieb durch den privaten Einsatz erwachs...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Entnahmen / 2.3.2 Strukturwandel

Von Strukturwandel spricht man, wenn sich aufgrund betrieblicher Vorgänge die Art der im Betrieb erzielten Einkünfte ändert, z. B. wenn ein land- und forstwirtschaftlicher Betrieb wegen Überschreitung der Grenzen gem. § 13 Abs. 1 Nr. 1 EStG zu einem Gewerbebetrieb wird oder wenn sich eine freiberufliche Praxis zu einem Gewerbebetrieb wandelt und umgekehrt. Eine Entnahme lieg...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Gewinnrealisierung bei Abspaltung eines Teilbetriebs von einer Kapitalgesellschaft, deren Anteile im notwendigen Sonderbetriebsvermögen II bei einer Personengesellschaft gehalten werden

Leitsatz 1. Befinden sich bei einer Abspaltung i.S. des § 123 Abs. 2 Nr. 1 UmwG die Anteile an dem übertragenden Rechtsträger im notwendigen Sonderbetriebsvermögen II des Gesellschafters einer Personengesellschaft und werden diesem infolge der Abspaltung Anteile an dem übernehmenden Rechtsträger zugeteilt, bleiben diese Anteile bis zu ihrer Entnahme gleichfalls notwendiges S...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Entnahmen und Einlagen: So ... / 2.4 Entnahme ohne Steuerbelastung mit anschließendem Verkauf

Wurde ein Gegenstand dem Unternehmensvermögen zugeordnet, unterliegt sein späterer Verkauf grundsätzlich der Umsatzsteuer, selbst wenn der Gegenstand nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt hat. In der Praxis taucht die Problematik insbesondere bei der Anschaffung von Geschäftswagen auf, die z. B. von einem Nichtunternehmer oder "differenzbesteuert" erworben wurden und somit ohn...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Entnahmen und Einlagen: So ... / 2.3 Gegenstandsentnahme nach Ablauf des Berichtigungszeitraums

In einem AdV-Verfahren hielt es das Thüringer FG für ernstlich zweifelhaft, ob die Entnahme eines Pkw auch nach Ablauf des Berichtigungszeitraums nach § 15a Abs. 1 Satz 1 UStG noch der Umsatzsteuer zu unterwerfen ist.[1] Danach keimte Hoffnung auf, dass sich die bisherige nationale Rechtslage ändern könnte, wonach Entnahmen von Gegenständen, die zum Vorsteuerabzug berechtigt...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Entnahmen und Einlagen: So ... / Zusammenfassung

Entnahmen und Einlagen sind zwar klassische ertragsteuerliche Begriffe, führen aber nicht selten auch zu umsatzsteuerlichen Problemstellungen. Finden diese keine angemessene Beachtung, drohen durchaus nennenswerte Risiken bzw. finanzielle Nachteile. Der nachfolgende Beitrag geht wichtigen Zweifelsfragen nach, will Missverständnisse ausräumen und bestehende Gestaltungsmöglich...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Entnahmen und Einlagen: So ... / 1 Problematik

Im Zusammenhang mit Entnahmen und Einlagen im Umsatzsteuerrecht tauchen in der Praxis immer wieder ähnliche Fragen auf. Z. B., ob eine umsatzsteuerliche Zwangsentnahme vorliegt, wenn ein Gegenstand des Unternehmensvermögens nur noch geringfügig unternehmerisch genutzt wird, schließlich sieht § 15 Abs. 1 Satz 2 UStG eine 10-%-Grenze vor. Vielfach besteht auch der "Irrglaube",...mehr

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Entnahmen und Einlagen: So ... / 2.1 Keine Zwangsentnahme bei Unterschreiten der 10-%-Grenze

Nach § 15 Abs. 1 Satz 2 UStG gilt die Lieferung und auch der innergemeinschaftliche Erwerb eines Gegenstands, den der Unternehmer zu weniger als 10 % für sein Unternehmen nutzt, nicht als für das Unternehmen ausgeführt. Soll heißen: Der Unternehmer hat gar keine Möglichkeit, diesen Gegenstand seinem Unternehmen (ggf. auch nur anteilig) zuzuordnen und verliert damit das Recht...mehr

Kommentar aus Haufe Finance Office Premium
Schwarz/Widmann/Radeisen, U... / 1.2 Stellung im Unionsrecht

Rz. 9 Der Lieferungsbegriff des § 3 Abs. 1 UStG stimmte nach Auffassung des deutschen Gesetzgebers bei Verabschiedung des UStG 1980 mit dem des Art. 5 der 6. EG-Richtlinie (jetzt Art. 14 MwStSystRL) überein.[1] Rz. 10 Zum 1.1.2007 wurde die Grunddefinition der Lieferung aus Art. 5 Abs. 1 der 6. EG-Richtlinie inhaltlich unverändert in Art. 14 Abs. 1 MwStSystRL übernommen. Nach...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
EuGH-Vorlage zur Organschaft

Leitsatz Dem EuGH werden folgende Fragen zur Vorabentscheidung vorgelegt: 1. Ist die in Art. 4 Abs. 4 Unterabs. 2 der Richtlinie 77/388/EWG für die Mitgliedstaaten vorgesehene Ermächtigung, in ihrem Gebiet ansässige Personen, die zwar rechtlich unabhängig, aber durch gegenseitige finanzielle, wirtschaftliche und organisatorische Beziehungen eng miteinander verbunden sind, zus...mehr

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Betriebsaufspaltung: Rechnu... / 3.1.2 Disquotale Übertragung – Beteiligung von nahen Angehörigen

Rz. 25 Folgende Fallgestaltung: Der (bisherige) Einzelunternehmer und jetzige Besitzunternehmer überträgt auf die Betriebskapitalgesellschaft, die er zuvor im Wege der Bargründung mit einem nahen Angehörigen – z. B. Sohn – errichtet hatte, Teile seines Betriebsvermögens teilunentgeltlich (gegen Buchwertentgelt). Die nahe stehende Person (Sohn) wird nicht am Besitzunternehmen...mehr

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Betriebsaufspaltung: Rechnu... / 3.3 Beendigung

Rz. 40 Der Wegfall der Voraussetzungen der Betriebsaufspaltung infolge personeller und/oder sachlicher Entflechtung führt regelmäßig zu einer Betriebsaufgabe des Besitzunternehmens mit der Folge, dass dessen Betriebsvermögen grundsätzlich in das Privatvermögen des bisherigen Besitzunternehmers übergeht; die Folge ist, dass die in den Buchwertansätzen ruhenden stillen Reserve...mehr

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Schuldzinsenabzug/Beschränk... / 3.4 Überentnahmen

Rz. 25 Zentraler Begriff der Regelung ist die Überentnahme. Nach § 4 Abs. 4a Satz 1 EStG sind Schuldzinsen nur begrenzt abziehbar, wenn Überentnahmen getätigt werden. Eine Überentnahme ist der Betrag, um den die Entnahmen die Summe des Gewinns und der Einlagen übersteigen. Die Vorschrift trifft keine von § 4 Abs. 1 und 3 EStG abweichenden Bestimmungen zu den Begriffen Gewinn, ...mehr

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Schuldzinsenabzug/Beschränk... / 3.6 Berechnung der nicht abziehbaren Schuldzinsen

Rz. 33 Die nicht abziehbaren Schuldzinsen werden typisierend mit 6 % der Überentnahme des Wirtschaftsjahres zuzüglich der Über- und Unterentnahmen vorangegangener Wirtschaftsjahre berechnet. Dabei sind als Bagatellgrenze (Freibetrag) 2.050 EUR Schuldzinsen pro Wirtschaftsjahr in jedem Fall abziehbar. Das heißt, bei tatsächlichen Schuldzinsen bis 2.050 EUR erübrigt sich eine ...mehr

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Schuldzinsenabzug/Beschränk... / 1.2 Beschluss des Großen Senats des BFH vom 8.12.1997

Rz. 12 Der Große Senat hat in seinem Beschluss vom 8.12.1997[1] die Zulässigkeit des Zweikontenmodells im Anschluss an die Entscheidung vom 4.7.1990 (Rz. 4 ff) erneut bejaht und zutreffend mit der Finanzierungsfreiheit des Unternehmers begründet. Es stehe dem Unternehmer frei, zunächst dem Betrieb Barmittel ohne Begrenzung auf einen Zahlungsmittelüberschuss zu entnehmen und ...mehr

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Schuldzinsenabzug/Beschränk... / 3.8 Anwendung bei Personengesellschaften

Rz. 48 Bei Personengesellschaften war strittig, ob die Anwendung des § 4 Abs. 4a EStG auf der Ebene der Personengesellschaft oder der Ebene des einzelnen Mitunternehmers vorzunehmen ist. Wird die Überentnahme auf der Ebene der Personengesellschaft ermittelt, sind etwaige Über- und Unterentnahmen der Gesellschafter zu saldieren. Bei Ermittlung auf der Stufe der Gesellschafter ...mehr

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Schuldzinsenabzug/Beschränk... / 3.3 Systematische Einordnung der Vorschrift

Rz. 21 Aus der Stellung im Gesetz[1] (Begriff der Betriebsausgaben, § 4 Abs. 4 EStG, nicht abziehbare Betriebsausgaben, § 4 Abs. 5 EStG) und dem Gesetzeswortlaut "Schuldzinsen sind … nicht abziehbar" … "die nichtabziehbaren Schuldzinsen" … "ist dem Gewinn hinzuzurechnen" folgt, dass § 4 Abs. 4a EStG als nicht abziehbare Betriebsausgaben konzipiert ist. Das heißt, nur betrieb...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Schuldzinsenabzug/Beschränk... / 3.9 Anwendung bei Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG und § 13a EStG

Rz. 52 Wird der Gewinn nach § 4 Abs. 3 EStG ermittelt, gelten die vorgenannten Grundsätze entsprechend. Hierzu werden diese Steuerpflichtigen verpflichtet, Entnahmen und Einlagen gesondert aufzuzeichnen (§ 4 Abs. 4a Satz 6 EStG). Nach § 52 Abs. 11 Satz 2 EStG a. F. sind diese Aufzeichnungspflichten erstmals ab dem 1.1.2000 zu erfüllen. Hieraus folgt, dass die Aufzeichnungspf...mehr

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Schuldzinsenabzug/Beschränk... / 1.1 Beschluss des Großen Senats des BFH vom 4.7.1990

Rz. 4 Der Große Senat hat durch Beschluss v. 4.7.1990[1] entschieden, dass bei der Entstehung einer Kontokorrentverbindlichkeit eines Kontokorrentkontos sowohl durch betrieblich als auch privat veranlasste Auszahlungen oder Überweisungen ("gemischtes Kontokorrentkonto") nur der betrieblich veranlasste Teil des Kredits dem Betriebsvermögen zuzurechnen ist. Nur die auf diesen ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
ZErb 05/2020, Elternunterha... / a) Die Summe der Einkünfte

Mit dem Verweis auf die Summe der Einkünfte i.S.d. Einkommensteuerrechts sind diejenigen Einkünfte gemeint, die der Steuerpflicht unterliegen, so dass steuerfreie Beträge vorneweg zu eliminieren sind.[7] Zu den steuerfreien Einkünften zählen nach § 3 EStG z.B. Arbeitslosen- oder Kurzarbeitergeld, Trinkgelder, Kinder-, Eltern- oder Pflegegeld. Berücksichtigt werden nur die Ein...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Kohlmann, Steuerstrafrecht,... / c) Steuerliche Implikationen

Rz. 701 [Autor/Stand] Die steuerlichen Implikationen der Vergütung sind zu beachten. Insoweit ist zwischen den Kosten für das steuerliche Verfahren und jenen für das strafrechtliche Verfahren zu unterscheiden. Rz. 702 [Autor/Stand] Soweit Kosten im steuerlichen Verfahren anfallen, sind sie nach den allgemeinen Grundsätzen steuerlich mehr oder minder berücksichtigungsfähig. Rz...mehr

Lexikonbeitrag aus Reuber, Die Besteuerung der Vereine
Reuber, Die Besteuerung der... / 3.2 Übertragung eines Mitunternehmeranteils an einer Personengesellschaft

Tz. 76 Stand: EL 116 – ET: 04/2020 Es gelten folgende Besteuerungsgrundsätze: Im Falle der unentgeltlichen Übertragung eines Mitunternehmer-Anteils auf eine gemeinnützige Stiftung realisiert der übertragende Mitunternehmer keinen Gewinn, da die WG mit dem Buchwert anzusetzen sind (§ 6 Abs. 3 Satz 1 EStG und BMF vom 03.03.2005, BStBl I 2005, 458). Das Buchwert-Privileg kann jed...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Einlagen / 2 Folgen der Überführung in das Betriebsvermögen

Die Einlage eines Wirtschaftsguts hat zur Folge, dass das Wirtschaftsgut nunmehr zum Betriebsvermögen gehört und fortan betrieblichen Zwecken dient. Dementsprechend nimmt es am Betriebsvermögensvergleich teil.[1] Die mit dem eingelegten Wirtschaftsgut zusammenhängenden Einnahmen und Aufwendungen sind fortan als Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben zu erfassen. Wertveränder...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Einlagen / 3.2 Sacheinlage

Unter Sacheinlagen versteht man die Zuführung von Wirtschaftsgütern, die nicht in liquiden Mitteln bestehen (körperliche und immaterielle Wirtschaftsgüter), wie z. B. Grundstücke, Maschinen, Kfz, Wertpapiere, Waren, Forderungen, Patente usw. Einlagefähig sind nur Wirtschaftsgüter, die gewillkürtes Betriebsvermögen sein können. Das sind alle Gegenstände, deren betrieblicher N...mehr

Buchungssatz aus Haufe Finance Office Premium
Pkw-Nutzung zur Erzielung a... / 3.2 Keine Abgeltung bei den Fahrten im Zusammenhang mit anderen Einkunftsarten durch die 1 %-Regelung

Bei den Fahrten im Zusammenhang mit anderen Einkunftsarten handelt es sich bezogen auf das Unternehmen, in dessen Betriebsvermögen sich der Firmenwagen befindet, um Privatfahrten. Mit der 1 %-Regelung sollen jedoch nur die "reinen" Privatfahrten, nicht aber die Fahrten im Zusammenhang mit anderen Einkunftsarten abgegolten sein.[1] Der BFH geht von einer Regelungslücke im Ges...mehr

Buchungssatz aus Haufe Finance Office Premium
Pkw-Nutzung zur Erzielung a... / 2 Praxis-Beispiel für Ihre Buchhaltung: Keine Abgeltung durch 1 %-Regelung für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte

Zum Betriebsvermögen von Herrn Huber gehört ein Firmenwagen, dessen Anschaffungskosten 30.000 EUR betragen haben (Bruttolistenpreis von 35.700 EUR im Zeitpunkt der Erstzulassung). Die privaten Fahrten ermittelt Herr Huber nach der 1 %-Methode, weil seine betrieblichen Fahrten insgesamt mehr als 50 % betragen. Wohnung und Betriebsstätte befinden sich in einem Gebäude, sodass ...mehr

Kommentar aus Haufe Finance Office Premium
Frotscher/Geurts, EStG § 6a... / 9.2.1 Grundsatz

Rz. 106 Pensionszusagen des Einzelunternehmers zugunsten seiner eigenen Person sind zivilrechtlich nicht möglich[1] und stellten – ihre zivilrechtliche Zulässigkeit unterstellt – Gewinnverwendung und deshalb Entnahmen dar; sie dürfen nicht nur gem. § 4 Abs. 1 und 4 EStG den Gewinn nicht mindern, eine Pensionsrückstellung für einen Einzelunternehmer würde zudem einen bilanzie...mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Herstellungskosten im Absch... / 4.3.2 Ursprünglicher Zustand

Rz. 73 Zur Qualifizierung der wesentlichen Verbesserung ist zunächst Voraussetzung, dass der ursprüngliche Zustand des Vermögensgegenstandes festzustellen ist, der vor der durchgeführten Maßnahme vorgelegen hat. Dies ist der Zustand im Zeitpunkt der Herstellung oder Anschaffung durch den Unternehmer oder auch durch dessen Rechtsvorgänger im Fall des unentgeltlichen Erwerbes....mehr

Beitrag aus Haufe Finance Office Premium
Vererbung eines Einzelunter... / 3.4 Vermächtnisweise Zuwendung des ganzen Betriebs

Besteht das Sachvermächtnis darin, dass dem Vermächtnisnehmer der ganze Betrieb zu übertragen ist, geht der Betrieb zivil- und einkommensteuerrechtlich im Wege der Gesamtrechtsnachfolge zunächst unentgeltlich auf den Alleinerben oder die Erbengemeinschaft über. Ein zweiter unentgeltlicher Betriebsübergang findet statt, wenn die Erben in Erfüllung des Vermächtnisses den Betri...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Littmann/Bitz/Pust, Das Ein... / 5. Wesentliche Betriebsgrundlagen

Rn. 26 Stand: EL 142 – ET: 04/2020 Bei der Bestimmung der wesentlichen Grundlagen eines luf Betriebs ist jedoch zu beachten, dass der Begriff "wesentliche Grundlage" normspezifisch unterschiedlich auszulegen ist. Im Anwendungsbereich des § 14 EStG gehören zu den wesentlichen Betriebsgrundlagen alle WG, die entweder für die Führung des luf Betriebs von ihrer Funktion her wesent...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Littmann/Bitz/Pust, Das Ein... / 2. Erbfall bei mehreren Erben u Erbauseinandersetzung

Rn. 170 Stand: EL 142 – ET: 04/2020 Geht mit dem Tod des Erblassers ein luf Betrieb auf eine Erbengemeinschaft über (§ 1922 BGB), stellt sich dieser Vorgang grundsätzlich als unentgeltlich dar, mit der Folge, dass die Erbengemeinschaft gem § 6 Abs 3 EStG die Buchwerte des Rechtsvorgängers fortzuführen hat; sämtliche (Mit-)Erben werden Mitunternehmer iSv § 15 Abs S 1 Nr 2 EStG...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Littmann/Bitz/Pust, Das Ein... / I. Überblick

Rn. 1 Stand: EL 142 – ET: 04/2020 Die Vorschrift des § 14a EStG, welche – anders als die Überschrift vermuten lässt – drei unterschiedliche Begünstigungen enthält, diente zum einen der Verbesserung der Agrarstruktur sowie zum anderen zusätzlich der Mobilisierung von Baulandflächen (Abs 4). Die Abs 1–3 begünstigten bis Ende 2000 über die allg ermäßigte Besteuerung des § 14 EStG...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Littmann/Bitz/Pust, Das Ein... / f) Die Wirtschaftsüberlassung

Rn. 107 Stand: EL 142 – ET: 04/2020 Zum Begriff u Inhalt einer Wirtschaftsüberlassung s § 13 Rn 200–208 (Mitterpleininger). Bis zur gesetzlichen Neuregelung der Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen in § 10 Abs 1 Nr 1a EStG (ab VZ 2008) wurde die Wirtschaftsüberlassung als Versorgungsvertrag gewertet, mit der Folge, dass die Leistungen des Nutzungsberechtigten bei ihm ...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Littmann/Bitz/Pust, Das Ein... / 2. Die reale Teilung eines Betriebs

Rn. 85 Stand: EL 142 – ET: 04/2020 Die reale Teilung einer Mitunternehmerschaft (wie auch einer Erbengemeinschaft) stellt grundsätzlich eine Betriebsaufgabe dar. Zu einer Gewinnrealisierung kommt es aber gem § 16 Abs 3 S 2 u 3 EStG dann nicht, wenn Teilbetriebe o Mitunternehmeranteile übertragen werden; Entsprechendes gilt (seit 2001) auch für die Zuweisung von einzelnen WG u...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Littmann/Bitz/Pust, Das Ein... / 1. Grundsätzliches

Rn. 70 Stand: EL 142 – ET: 04/2020 Die Betriebsaufgabe unterscheidet sich von der Betriebsveräußerung nur insoweit, als hier der Landwirt zunächst einmal seine Tätigkeit einstellen muss u daran anschließend alle wesentlichen Betriebsgrundlagen in einem einheitlichen Vorgang in das PV überführt o an verschiedene Erwerber veräußert. Die Betriebsaufgabe ist jedoch zu unterscheid...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Littmann/Bitz/Pust, Das Ein... / 3. Der forstw Teilbetrieb

Rn. 56 Stand: EL 142 – ET: 04/2020 An das Vorliegen eines forstw Teilbetriebs werden – ebenso wie im Hinblick auf die Betriebseigenschaft, s Rn 23 – wesentlich geringere Anforderungen gestellt; auf die früher einmal wesentliche Unterscheidung zwischen aussetzendem u Nachhaltsbetrieb (BFH v 05.11.1981, BStBl II 1982, 158) kommt es jedenfalls nicht mehr an (BFH v 17.01.1991, BS...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Littmann/Bitz/Pust, Das Ein... / 4. Der Aufgabezeitraum

Rn. 115 Stand: EL 142 – ET: 04/2020 Anders als die punktuelle Veräußerung eines Betriebs zu einem bestimmten Stichtag kann sich die Aufgabe eines bislang selbst bewirtschafteten landwirtschaftlichen Betriebs auch über einen Zeitraum hinziehen (nachfolgend s Rn 116–119). Dies gilt aber nicht, wenn der Betrieb bereits verpachtet ist; in diesem Fall ist die Betriebsaufgabe auf e...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Littmann/Bitz/Pust, Das Ein... / g) Die Nießbrauchseinräumung

Rn. 109 Stand: EL 142 – ET: 04/2020 Wird ein luf Betrieb unentgeltlich im Wege vorweggenommener Erbfolge übertragen, so liegt weder eine Entnahme noch eine Betriebsaufgabe vor; der Betrieb wird vielmehr steuerrechtlich unverändert durch den Rechtsnachfolger fortgeführt; dieser ist an die Buchwerte des Rechtsvorgängers gebunden (ausführlich dazu s Rn 160ff). Unentgeltlich ist ...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Littmann/Bitz/Pust, Das Ein... / 2. Der landw Teilbetrieb

Rn. 47 Stand: EL 142 – ET: 04/2020 Ein landw Teilbetrieb ist ein mit einer gewissen Selbstständigkeit ausgestatteter, organisch geschlossener Teil eines Gesamtbetriebs, der für sich allein lebensfähig ist (BFH v 19.12.1975, BStBl II 1975, 415; BFH v 05.11.1981, BStBl II 1982, 158; BFH v 26.11.1989, BStBl II 1990, 373). Lebensfähig ist ein Teil des Gesamtunternehmens, wenn von...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Steuer Office Excellence
Anhang 1: Gesetzesmaterialien

Rz. 1 I. Gesetz über die Besteuerung bei Auslandsbeziehungen (Außensteuergesetz) v. 8.9.1972 (BGBl. I 1972, 1713 = BStBl. I 1972, 450) Rz. 2 1. Gesetzesleitsätze der Bundesregierung v. 17.12.1970 III. Behandlung wesentlicher Beteiligungen bei Wohnsitzwechsel 1. Gesetzesleitsatz: Bei einer natürlichen Person, die insgesamt zehn Jahre steuerpflichtig war und deren unbeschränkte ...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 04/2020, Vergütung und ... / IV. Verwirkung der Vergütung – Beispielsfälle

Ausgehend davon, dass nicht jede (erhebliche) Pflichtverletzung genügen soll, um die Vergütung abzuerkennen, soll vorliegend übersichtlich dargestellt werden, unter welchen "Voraussetzungen" die Aberkennung in Betracht zu ziehen ist. Wie bereits dargelegt, ist Basis stets eine erhebliche Pflichtverletzung. Daneben mussmehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Hilfs- und Betriebsstoffe / 3 Wie gehen Hilfs- und Betriebsstoffe in die Kostenstellenrechnung ein?

Damit sind große Teile der Hilfs- und Betriebsstoffkosten Gemeinkosten. Diese werden über die Kostenstellen und die Zuschlagssätze in der Kalkulation der Produkte berücksichtigt. Die Zuordnung zu den einzelnen Verbrauchern erfolgt auf zwei Wegen: Die Entnahme der Hilfs- und Betriebsstoffe aus dem Lager wird durch Entnahmescheine festgehalten. Darauf wird die Kostenstelle noti...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Arbeiten mit Druckluft / 1 Anwendungen von Druckluft

Die betriebliche Druckluftversorgung ist vergleichsweise energieintensiv. Aufgrund der geringen Energieeffizienz (ca. 90 % Abwärme) ist Druckluft eine verhältnismäßig teure Energieform, die nur dort eingesetzt werden sollte, wo sie technologisch erforderlich ist. Gleichwohl bietet die Verwendung von Druckluft Vorteile und kaum ein produzierender Betrieb kann heute mehr ohne ...mehr

Beitrag aus Arbeitsschutz Office Professional
Arbeiten mit Druckluft / 2.2.1 Druckbehälter

Zur Speicherung und zum Ausgleich von Druckschwankungen in Druckluftanlagen dient ein Druckbehälter (Windkessel). Er wird vorzugsweise direkt nach dem Druckerzeuger eingebaut. In kleineren Anlagen bzw. bei mobilen Kompressoren bildet der Druckbehälter mit dem Kompressor eine kompakte, transportable Einheit. Ein nützlicher Nebeneffekt in Druckluftanlagen ist die Vorabscheidun...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
AGS 04/2020, Vergütung und ... / VI. Zusammenfassung

Ganz oder gar nicht lautet die Devise des BGH, was die Aberkennung der Vergütung eines Insolvenzverwalters betrifft. Dies bedeutet, dass eine "Instrumentalisierung" der Vergütung im Sinne einer "Minderung" wegen Schlechtleistung auf keinen Fall erfolgen kann. Auch kleinere Pflichtverletzungen oder solche, die u.U. sogar eine Entlassung rechtfertigen, sind zunächst für sich b...mehr

Kommentar aus Haufe Steuer Office Excellence
Stenger/Loose, Bewertungsre... / I. Grund und Boden

Rz. 75 [Autor/Stand] Der Grund und Boden eines Betriebs der Land- und Forstwirtschaft umfasst vor allem die land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen (Äcker, Wiesen, Weiden, Forst-, Weinbau- und Gartenbauflächen). Die tatsächliche land- und forstwirtschaftliche Nutzung der Fläche ist aber nicht unbedingte Voraussetzung für ihre Zugehörigkeit zum land- und forstwirtscha...mehr

Lexikonbeitrag aus Haufe Finance Office Premium
Kostenstellenrechnung / 5 Wie sieht die tägliche Praxis aus?

Die Kostenstellenrechnung hat Auswirkungen auf die tägliche Arbeit des Kostenrechners. Auch die Kostenstellenleiter werden immer wieder mit den Anforderungen und Ergebnissen der Kostenstellenrechnung konfrontiert. Besonders auf die notwendigen zusätzlichen Erfassungen bei der Verbuchung der Eingangsrechnungen muss geachtet werden. Die Buchung der Eingangsrechnungen In Unterneh...mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 10 Kennzeichenanzeigen so... / 3. Entnahme und Untersuchung von Körperzellen

Rz. 15 Gemäß § 46 Abs. 4 S. 1 OWiG ist die Verwendung von Blutproben und sonstigen Körperzellen zur Durchführung einer Untersuchung gem. § 81e StPO unzulässig. Daraus folgt, dass bereits die zwangsweise Entnahme von Körperzellen zu diesem Zweck unzulässig ist (LG Osnabrück MittBl 2007, 135).mehr

Beitrag aus Deutsches Anwalt Office Premium
§ 37 Objektiver Tatbestand ... / 3. Entnahme

a) Alkoholtest Rz. 74 I.d.R. erfolgt der BAK-Nachweis durch Entnahme einer Blutprobe. Bei Verdacht auf eine Alkoholfahrt (auch nach § 24a StGB) ist die Anordnung einer Blutentnahme zur Bestimmung der Alkoholkonzentration grundsätzlich zulässig. Eine Ausnahme besteht dann, wenn von Anfang an nur der Verdacht einer OWi nach § 24 StVG besteht und der Betroffene zur Mitwirkung an...mehr