Die interne Bepreisung von CO2-Emissionen, also die Monetarisierung ökologischer Auswirkungen, ist hier ein Beispiel, wie ökologische und ökonomische Perspektive in die gleiche "Sprache" übersetzt und integriert gesteuert werden können. Allerdings sind die Herleitung der Emissionswirkung, die Festlegung der Wirkweise in ökonomischen Entscheidungsprozessen wie etwa der Investitionsplanung sowie insbesondere die Definition der Höhe einer solchen monetarisierten Ökologie-Komponente alles andere als trivial. Geschickt konzipiert – und das schließt neben der Höhe auch den Aufwand für Datenerzeugung und -integration ein – schafft eine solche Heuristik jedoch die Möglichkeit, das häufig auftretende Spannungsfeld zwischen Wirtschaftlichkeit und Ökologie direkt in operative Entscheidungsprozesse zu integrieren und zu lösen.

Selbstverständlich hat die Quantifizierung von Nachhaltigkeitseffekten auch ihre Grenzen. Der Versuch, langfristige Marketingeffekte oder auch andere Faktoren, wie beim Thema Kreislaufwirtschaft die Absicherung der eigenen Lieferkette mit einzupreisen, dürften in der Regel kaum ohne weitreichende Annahmen durchgeführt werden können – naturgemäß auf Kosten strenger Kausalität und Objektivierbarkeit.

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