Noch lange vor der Entsorgung eines PCs erzeugt die Herstellung eines modernen elektronischen Geräts bereits einen erheblichen CO2-Fußabdruck. Bspw. wird bei der Herstellung eines Desktop PCs zehnmal mehr Energie verbraucht als während dessen durchschnittlicher Nutzungszeit. Und mehr als 98 % der im Produktionsprozess benötigten Materialien sind nicht Teil des fertigen Produkts, sondern Ausschuss. Der Rest ist Müll.[1] Auch die größtenteils hoch komplizierten Lieferketten und damit der Transport der Teile, aus denen Informations- und Kommunikationsgeräte bestehen, erzeugen ein hohes CO2-Aufkommen. Hinzu kommt die problematische Energieerzeugung in den Regionen, in denen die meisten Teile hergestellt werden. 85 % der Anteile eines iPhones werden bspw. in China gefertigt. In den Ländern des südostasiatischen Raums liegt die Verwendung erneuerbarer Energien in der Regel unter 10 % und die Verwendung von Kohle ist dort für die Grundlastversorgung unersetzbar. China ist sogar mit weitem Abstand der traurige Spitzenreiter. Hier wurden 2021 bspw. knapp 8 Milliarden Tonnen CO2 nur durch Kohleverstromung erzeugt. Zum Vergleich: In Deutschland liegt der Anteil erneuerbarer Energien in der gesamten Energieerzeugung bei 44 % und 230 Millionen Tonnen CO2 entfielen 2021 auf die Kohleverstromung.[2]

[1] Hilty, 2008.
[2] Statistisches Bundesamt, https://ourworldindata.org/emissions-by-fuel, 2023.

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