- 1. Gehaltsbestandteil Grundvergütung
- 2. Gehaltsbestandteil Tantieme
- 3. Gehaltsbestandteil Pensionszusage
- 4. Gehaltsbestandteil Dienstwagen
- 5. Überprüfung der Gesamtvergütung
Bei der Ermittlung der zu prüfenden Gesamtvergütung ist der geldwerte Vorteil aus einer Dienstwagennutzung für das betreffende Jahr anzusetzen (monatliche 1 %-Regelung multipliziert mit 12 oder Fahrtenbuch).
Vertragswidrige PKW-Nutzung
Ist eine Privatnutzung erfolgt und soll diese nach der 1 %-Regelung oder Fahrtenbuch versteuert werden, setzt dies eine klare und eindeutige Regelung im Anstellungsvertrag voraus (BFH, Urteil v. 23.1.2008, I R 8/06,).
Aus Vereinfachungsgründen lässt die Finanzverwaltung zu, dass hier eine vGA nach der 1 %-Regelung statt mit dem gemeinen Wert bewertet wird (BMF, Schreiben v. 3.4.2012).
Angemessenheit des Werts des überlassenen Fahrzeugs
Wenn dem Geschäftsführer ein Dienstwagen gestellt wird, muss der geldwerte Vorteil hierfür nicht nur bei der Angemessenheit der Gesamtvergütung berücksichtigt werden. Bei einem auffällig teuren Fahrzeug, könnte schon in dem Vergütungsbestandteil "Dienstwagen" eine vGA gesehen werden. Zur Orientierung können hier die Daten aus Gehaltstrukturanalysen herangezogen werden.
Es ist schwer vorherzusehen, in welcher Höhe Betriebsprüfer oder Gerichte bei stärkeren Abweichungen hier vGA in Höhe des größeren geldwerten Vorteils ansetzen. Aus Vereinfachungsgründen lässt die Finanzverwaltung zu, dass hier eine vGA nach der 1 %-Regelung statt mit dem gemeinen Wert bewertet wird (BMF, Schreiben v. 3.4.2012).
Kapitel 5: Überprüfung der Gesamtvergütung
Tipp der Redaktion: Mit dem vGA-Navigator von Haufe kann die Gefahr des Vorliegens von vGA bei Gehältern von GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführern zuverlässig identifiziert werden. Außerdem lassen sich wertvolle Argumentationshilfen für eine Betriebsprüfung generieren. Die Lösung ist enthalten im Produkt Haufe Steuer Office Excellence. |