Der Fusionsbeschluss ist nun offiziell. Die Barmer GEK mit rund 8,5 Mio. Versicherten und die Deutsche BKK mit rund 1,1 Mio. Versicherten schließt sich 2017 zur Barmer zusammen.
Die Krankenkassen Barmer GEK und Deutsche BKK schließen sich zur größten gesetzlichen Krankenkasse Deutschlands zusammen. Die Verwaltungsräte beider Kassen beschlossen am 10.11.2015 in Berlin in getrennten Sitzungen die Fusion, wie die Versicherungen mitteilten. Die neue Krankenkasse soll zum 1.1.2017 starten und den Namen Barmer tragen. Die Barmer GEK hat rund 8,5 Millionen Versicherte, die Deutsche BKK rund 1,1 Millionen.
Barmer: Keine betriebsbedingten Kündigungen
«Aufgrund der Fusion wird es keine betriebsbedingten Kündigungen geben», betonten die Versicherungen. Sitz der Kasse soll Berlin sein. Die Fusion habe eine spürbare Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und eine Verbesserung der Marktposition zum Ziel, hieß es. Bereits im Oktober hatten die Verwaltungsräte beider Kassen einen entsprechenden Fahrplan beschlossen.
Partner, die sehr gut zusammenpassen
Leistungen und Service würden ausgebaut, sagte der Vorsitzende des Barmer-GEK-Verwaltungsrates, Holger Langkutsch. «Im Fokus wird der gezielte Ausbau spezieller Versorgungsangebote stehen ebenso wie ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis.» Der Verwaltungsratschef der Deutschen BKK, Ralf Höhmann, sagte: «In der neuen Kasse vereinigen sich 2 Partner, die aufgrund ihrer Leistungsstärke und ihres Qualitätsanspruchs sehr gut zusammenpassen.»
Deutsche BKK: Angespannte finanzielle Lage
Beide Kassen erheben derzeit einen Zusatzbeitrag von 0,9 % ihres Einkommens von ihren Mitgliedern. Er kommt zu dem allgemeinen Beitragssatz von 14,6 %, den sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber teilen. In Kassenkreisen war auch eine angespannte finanzielle Lage der Deutschen BKK als ein Grund für den geplanten Zusammenschluss genannt worden.
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