Anlässlich des Tages der Krebsvorsorge am 28. November präsentierte das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) den Früherkennungsmonitor 2025. Schwerpunkt sind das Gebärmutterhalskrebs-Screening und die HPV-Impfung bei Jugendlichen. Während die Screening-Teilnahme hoch ist, zeigt der Bericht Nachholbedarf bei den Impfraten, die deutlich unter den WHO-Zielen liegen.

Mit rund 686 Mio. Euro haben die Krankenkassen 2024 so viel wie nie zuvor in Prävention und Gesundheitsförderung investiert. Besonders in Kitas, Schulen und Kommunen stiegen die Aktivitäten stark an. Gleichzeitig betonen Experten die Notwendigkeit, Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe weiterzuentwickeln.

Der GKV-Spitzenverband, die DKG und die PKV haben den DRG-Katalog 2026 fristgerecht beschlossen. Besonders die Ausweitung der Hybrid-DRGs auf eine Million Fälle setzt neue Impulse für eine effizientere und patientenorientierte Gesundheitsversorgung. Der Katalog dient als Grundlage für Budgetverhandlungen der Krankenhäuser.

Der Fahrer eines Abschleppdienstes stürzte nachts im Treppenhaus seines Wohnhauses, als er sich auf dem Weg zu einem Notfall befand. Die Berufsgenossenschaft und das Landessozialgericht Berlin-Brandenburg bewerteten, ob das Ereignis als Arbeitsunfall anerkannt werden kann.

Laut einer Forsa-Umfrage begrüßen 75 Prozent der Deutschen die Einführung einer sozialen Pflichtzeit. Der mindestens sechsmonatige Dienst könnte in sozialen Einrichtungen, bei der Bundeswehr oder im Katastrophenschutz abgeleistet werden. Bundespräsident Steinmeier unterstützt die Idee eines allgemeinen Gesellschaftsdienstes.

Die Träger der Deutschen Sozialversicherung setzen auf Digitalisierung als Chance für Prävention, Bürokratieabbau und moderne Gesundheitsversorgung. In einem Positionspapier fordern sie klare politische Rahmenbedingungen, verantwortungsvollen KI-Einsatz und stärkere europäische Zusammenarbeit für eine zukunftsfähige Verwaltung.

Der biosimilarfähige Markt wächst rasant und birgt enormes Einsparpotenzial. Laut WIdO könnten durch verpflichtenden Austausch in Apotheken bis zu 2,33 Milliarden Euro jährlich gespart werden. Dies setzt mehr Wettbewerb und eine klare Austauschregelung voraus – ohne Einbußen bei der Behandlungsqualität.

Ab 2026 steigt die Zahl der Hybrid-DRGs von 22 auf 69. Rund 900.000 Fälle können dann ambulant behandelt werden – darunter kardiologische Diagnostik, Appendektomien und Cholezystektomien. Das soll die Versorgung stärken, die  Ambulantisierung fördern und vielen Patienten unnötige Klinikaufenthalte ersparen.

Die Renten in Deutschland steigen: Ab Juli 2026 könnten rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner mit einer Erhöhung von 3,7 Prozent rechnen. Ursache sind gestiegene Bruttolöhne. Doch Kritik gibt es auch: Der Beitragssatz soll bis 2028 auf 19,8 Prozent steigen, was die Rentenkasse stabilisieren soll.

Das Hessische Landessozialgericht entschied, dass ein 15-jähriger Fußballspieler als Beschäftigter eines Bundesligavereins gilt. Trotz seines Alters und eines möglichen Verstoßes gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz bleibt damit der gesetzliche Unfallversicherungsschutz bestehen.

Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) plant eine Reform der Notfallversorgung. Durch zentrale Anlaufstellen und die Nummer 116 117 sollen Patientinnen und Patienten mit akuten Beschwerden gezielter in passende Behandlungsangebote geleitet werden – besonders nachts und an Wochenenden.

Strengere Mindestmengen für komplexe Klinik-Eingriffe wie Bauchspeicheldrüsen-OPs und Knieprothesen zeigen Wirkung. 2026 werden weniger Krankenhäuser diese Eingriffe vornehmen dürfen. Laut AOK führt die Spezialisierung zu besseren Behandlungsergebnissen und mehr Routine bei schwierigen Operationen.

Seit der Einführung der verpflichtenden ePA sehen Ärzte und Krankenkassen noch viele Hürden. Probleme bei der Telematikinfrastruktur erschweren die Nutzung in Praxen, während Versicherte beim Einloggen auf Hindernisse stoßen. Für eine reibungslose Digitalisierung des Gesundheitswesens ist Nachbesserung dringend nötig.