Das wird in Berlin immer wieder medienwirksam in Zweifel gezogen, auch wenn sowohl das BVerfG (Nichtannahmebeschl. v. 18.7.2019 – 1 BvL 1/18, NZM 2019, 676) wie auch der BGH (Urt. v. 12.7.2023 – VIII ZR 60/22, NZM 2023, 677; BGH, Urt. v. 19.1.2022 – VIII ZR 122/21, NZM 2022, 325; BGH, Urt. v. 19.1.2022 – VIII ZR 123/21, NZM 2022, 202; BGH, Urt. v. 27.5.2020 – VIII ZR 45/19, BGHZ 225, 352 = NZM 2020, 551; BGH, Beschl. v. 27.5.2020 – VIII ZR 292/19, WuM 2020, 488; BGH, Urt. v. 11.11.2020 – VIII ZR 369/18, NZM 2021, 220) und das LG Berlin (Urt. v. 19.2.2020 – 66 S 143/19, WuM 2020, 152; LG Berlin, Urt. v. 15.12.2022 – 67 S 180/22, GE 2023, 89) die Wirksamkeit und insbesondere die ordnungsgemäße Veröffentlichung auch der Begründung der 1. Verordnung vom 28.4.2015 (GVBl. für Berlin 2015, Nr. 9, S. 101, Gliederungsnr. 233–9) immer wieder bestätigt haben. Deshalb sah sich der BGH nochmals gezwungen zu dieser Frage Stellung zu nehmen und die Argumente gegen die rechtzeitige Wirksamkeit, sämtlich für unerheblich zu erklären (BGH, Versäumnisurt. v. 5.7.2023 – VIII ZR 94/21, GE 2023, 951 = WuM 2023, 603 = MDR 2023, 1305 = NZM 2023, 758 = DWW 2023, 329 = MietPrax-AK § 556d BGB Nr. 4 m. Anm. Börstinghaus; Börstinghaus, jurisPR-MietR 19/2023 Anm. 3; Storm, DWW 2023, 331; Kunze, MietRB 2023, 321; Drasdo, NJW-Spezial 2023, 738). In dieser letzten Entscheidung zu der Frage stellt der Senat noch einmal den Weg, den die Begründung bis zu ihrer Veröffentlichung durch die verschiedenen Ämter und das Abgeordnetenhaus gegangen ist, dar. Alle hiergegen erhobenen Einwände weist er überzeugend aufgrund der vorliegenden Tatsachen zurück.

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