Rn 8

Keine Anwendung findet I aber auf Schadensersatzansprüche aus unerlaubter Handlung gem §§ 823 ff, wenn kein innerer Zusammenhang zwischen der elterlichen Sorge und den verletzten deliktischen Pflichten besteht (BGH FamRZ 21, 425 mAnm Becker; 88, 810; Bambg FamRZ 13, 635, 636; MüKo/Huber § 1664 Rz 9; Grüneberg/Götz § 1664 Rz 3; Staud/Heilmann § 1664 Rz 34 f)). Dies gilt insb auch für Ansprüche wegen eines Verkehrsunfalls den ein Elternteil verursacht hat, einschl der Ansprüche aus Gefährdungshaftung gem § 7 II StVG (Hamm NJW 93, 542 [OLG Hamm 20.01.1992 - 6 U 183/91]; LG Tübingen NJW-RR 90, 346 [LG Tübingen 10.08.1989 - 1 S 82/89]; vgl auch BGH FamRZ 70, 386; Staud/Heilmann § 1664 Rz 36).

 

Rn 9

Schließlich greift das Haftungsprivileg des I nicht ein, wenn es um Ansprüche aus einem Vertrag zwischen Eltern und Kind geht (MüKo/Huber § 1664 Rz 9).

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